Auf dem Weg zur Gemeinwohl-Ökonomie

Ein neues Kapitel in meiner beruflichen Reise. Was möchte ich tun und wer kann mich unterstützen? Von der klaren Alltagsroutine zur Suche nach Sinn und Nachhaltigkeit – die Rolle der BiBer Bildungsberatungsstelle

Mein Wechsel von einer langen Firmenzugehörigkeit zu einer neuen Perspektive startet mit dem Wunsch nach Veränderung. Der Weg führt von einem klaren Berufsalltag zu Fragen über den eigenen Beitrag zum ökologischen Gemeinwohl. Die Suche nach neuen Ideen führt zur Gemeinwohl-Ökonomie, unterstützt durch den Verein Gemeinwohlökonmie und die wichtige Rolle der Bildungsberatung bei BiBer.

Von Ingrid Kronbichler (Gastautor:in) |
Auf dem Weg zur Gemeinwohloekonomie

Mit langer Firmenzugehörigkeit ist der berufliche Alltag klar definiert, man folgt den eigenen Aufgaben, orientiert sich am Kund:innenwunsch und den strategischen Unternehmensvorgaben. Richtet sich permanent neu aus und kooperiert mit dem eigenen Team sowie Berührungsgruppen. Man stellt sich den täglichen beruflichen Herausforderungen mit Kreativität, Loyalität und Weitblick. Bis sich …

...von einem Tag auf den anderen die Welt anders dreht und das Thema Arbeiten neu gedacht werden darf.

Was möchte ich TUN? Wo ist der sichere Boden? Wer kann mich unterstützen? Welche Chancen stehen mir offen? Welche neuen Konzepte kann ich ableiten? Was hat mir in meinem Job nicht mehr gefallen? Worin bestehen meine Talente? Ein Flut an Emotionen wird spürbar, die sich nach Empathie sehnen. Bislang nicht ausreichend betrachtete Schwerpunkte und persönliche Haltungen tauchen ins Bewusstsein und wollen gehört werden.

Wunsch nach Transformation

Mit dem Wunsch nach Transformation kommt frischer Wind in die Sache und die Suche nach Themen, die mir schon lange durch den Kopf gehen und mein Interesse wecken, lassen neue Ufer erkennen.

Auf eine der vielen Selbstfragen: „Welchen Beitrag leiste ich innerhalb meines beruflichen Umfelds zum ökologischen Gemeinwohl?“, kommt die bedenkliche Antwort: „Green Washing!“

Ich fange an zu recherchieren und bin dabei auf den Verein für Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) gestoßen, der 2010 in Österreich gegründet wurde und mit 4.590 Mitgliedern, 1.077 Unternehmen, 172 Regionalgruppen, 44 Kommunen in 35 Ländern weltweit agiert. Danach folgen Anmeldung zum GWÖ-Newsletter, Online-Infoabend, Videos von Impulsvortragenden und der Idee, ob man in diese Richtung eine Ausbildung machen kann.

Mit der Bildungsberatung zu anderen Sichtweisen

Zitat

Ich will nicht nur allein online recherchieren, sondern auch Gesprächspartner:innen, die eine professionelle Beratung bieten, damit ich eine andere Sichtweise erhalte.

Die Erstkontaktaufnahme erfolgt über die online Terminvereinbarung der Bildungsberatung.

Ich buche mir ein persönliches Vieraugengespräch, das in der Strubergasse 18, Stadt Salzburg stattfindet.

Zu Beginn des Beratungsgesprächs kann ich meine berufliche Situation und den damit einhergehenden Anpassungsbedarf zum Ausdruck bringen. Gemeinsam erarbeiten wir 3 mögliche Szenarien. Mit ruhiger Gesprächsatmosphäre, Interesse am neuen Thema Gemeinwohlökonomie und empathischer Sympathie habe ich Stabilität und Vertrauen in eine mögliche Zukunftsvision, einen persönlichen Beitrag zur Gemeinwohlökonomie zu schaffen, bekommen. Aktuelle Ausbildungsmöglichkeiten und Kontaktpersonen werden, zu dem doch sehr speziellen Gemeinwohlökonomie-Thema, von der Bildungsberaterin im Nachhinein recherchiert und bei einem persönlichen Folgetermin besprochen.

Der erste Schritt in das Gemeinwohlökonomie-Netzwerk:

Ich habe an der 360°//Good Economy Impulsveranstaltung, am 9. November 2023 an der FH Salzburg teilgenommen und damit den ersten Schritt in das Gemeinwohlökonomie-Netzwerk gemacht. Die Haltung und Werte, wie mithilfe der Wirtschaft, Politik und Bildungseinrichten die Gesellschaft positiv beeinflusst werden können, möchte ich in mein zukünftiges Tun integrieren.

Danke an die BiBer Bildungsberatung in Salzburg, deren Service KOSTENLOS zur Verfügung steht.

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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InfoboxGemeinwohl-Ökonomie

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Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ist eine wirtschaftliche Denkrichtung und Bewegung, die auf dem Konzept des Gemeinwohls basiert. Die Ursprünge der Gemeinwohl-Ökonomie lassen sich auf den österreichischen Wirtschaftswissenschaftler Christian Felber zurückführen. Felber veröffentlichte im Jahr 2010 das Buch "Die Gemeinwohl-Ökonomie: Ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft", in dem er die Grundlagen und Prinzipien dieser Idee vorstellte.

Das zentrale Anliegen der Gemeinwohl-Ökonomie besteht darin, die Wirtschaft so zu gestalten, dass sie nicht nur individuellen Interessen dient, sondern auch dem Gemeinwohl verpflichtet ist. Der Fokus liegt dabei auf ethischen Werten, sozialer Gerechtigkeit, ökologischer Nachhaltigkeit, demokratischer Mitbestimmung und Solidarität. Im Gegensatz zu rein marktorientierten Wirtschaftssystemen strebt die Gemeinwohl-Ökonomie danach, die Gesellschaft und die Umwelt in den Mittelpunkt wirtschaftlicher Entscheidungen zu stellen.

Die Gemeinwohl-Ökonomie definiert konkrete Kriterien und Werte, die Unternehmen und Organisationen in ihrer Geschäftstätigkeit berücksichtigen sollen. Dazu gehören beispielsweise Fairness und Transparenz in der Unternehmensführung, gerechte Entlohnung, ökologische Verantwortung, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unternehmen, die sich nach den Grundsätzen der Gemeinwohl-Ökonomie ausrichten, sollen demnach nicht nur ökonomischen Erfolg messen, sondern auch ihren Beitrag zum Gemeinwohl bewerten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Gemeinwohl-Ökonomie als Bewegung und Konzept weiterhin im Entwicklungsprozess ist, und es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, wie die Prinzipien am besten in die Praxis umgesetzt werden können. Dennoch hat die Idee der Gemeinwohl-Ökonomie in verschiedenen Regionen und Sektoren Aufmerksamkeit erregt und wird von einigen Unternehmen als Leitprinzip für eine nachhaltigere und sozial gerechtere Wirtschaftsweise betrachtet.

Weiterführende Informationen:

https://austria.ecogood.org/

Link Keynote zur Gemeinwohl-Ökonomie von Barbara Blaha:

https://austria.ecogood.org/360-forum-2023-blaha/

zuletzt aktualisiert: Juni 2024

InfoboxBiBer Bildungsberatung

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Bei der BiBer Bildungsberatung bekommst du vertrauliche, neutrale und kostenlose Beratung und Information zu allen Fragen der Aus- und Weiterbildung. Du kannst im Gespräch deine persönlichen Interessen und Fähigkeiten klären, die passende Aus- und Weiterbildung finden und finanzielle Förderungen erfragen. Damit sicherst du dir deine berufliche Zukunft!

Ziel der Bildungsberatung ist es, dass du nach dem Gespräch informierter und motivierter bist, deine Entscheidungsfähigkeit gestiegen ist und du die nächsten Schritte in deinem Bildungs- und Berufsweg kennst.

Inhalte einer Bildungsberatung:

  • Wahl der Ausbildung und Weiterbildung
  • Berufsorientierung
  • Wege zur Höherqualifizierung
  • Zweiter Bildungsweg (Nachholen von Berufsausbildungen und Schulausbildungen)
  • Info zu Kursangeboten (Deutsch als Fremd-/Zweitsprache, Sprachkurse, Weiterbildungen usw.)
  • Jobfindungsstrategien
  • Förderungen

Wo gibt es die BiBer Bildungsberatung:

Die Zentrale befindet sich in der Strubergasse 18 in Salzburg, jedoch haben wir in allen Bezirken Außenstellen, wo wöchentlich Beratungstermine angeboten werden.

Unsere Außenstellen findest du in:

Ruf einfach an oder schreib eine E-Mail und vereinbare einen Termin für ein persönliches, ca. einstündiges Beratungsgespräch!

Kontakt: 0699/10203012 // office@biber-salzburg.at

Hilfreiche Links:

biber-salzburg.at

InfoboxBildungsberatung Salzburg - online

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BiBer Bildungsberatung Salzburg 
 

Online Video Beratung
Terminbuchung und Kontakt +43 (0)699 10203012 oder office@biber-salzburg.at 
Wir verwenden vorwiegend das Programm Zoom. Auf Wunsch führen wir die Beratungen jedoch auch auf Jitsi oder Skype durch.
Alle weiteren Infos zur Onlineberatung findet ihr hier

Telefonische Beratung 
Terminbuchung und Kontakt +43 (0)699 10203012 oder office@biber-salzburg.at  
Das Team von BiBer ist gerade dabei, weitere Beratungsangebote für euch zu entwickeln.

Frau & Arbeit 

Online-Seminare und Workshops
Ihr könnt euch ganz bequem einen Überblick über die aktuellen Seminare und Workshops verschaffen.
Entweder auf Facebook oder unter diesem Link.

Telefonische Beratung 
Anmeldung über die Nummer: +43 662 880723-10 

AK Salzburg 

Online-Video Beratung 
Alle notwendigen Informationen zur Online-Videoberatung findet ihr hier.
Es können die Plattformen Skype oder Zoom genutzt werden. 

Online-Seminare und Workshops 
Hier findet ihr kostenlose Webinare für AK-Mitglieder.  
https://www.bfi-sbg.at/bildungsprojekte/projekte_ak

Kontakt
bildung@ak-salzburg.at 

Online-Terminbuchung

Buche deinen Termin für eine kostenlose Bildungsberatung online: https://termine.bildungsberatung-salzburg.at/

aktualisiert: Juni 2024

InfoboxBildungsline

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Bildungsinfo aktuell

InfoboxVerkürzte Lehre für Maturant:innen

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Eine Lehre nach der Matura hat so manche Vorteile. Der wohl wichtigste ist die Verkürzung der Lehrzeit um ein Jahr. Wobei das nur bei Lehrausbildungen, die länger als zwei Jahre dauern, möglich ist. Zudem werden oft Fächer, die bereits mit der Reifen-und Diplomprüfung abgelegt wurden in der Berufsschule angerechnet und/oder sogar als Ersatz der gesamten Lehrzeit angesehen. 

Für ganz Österreich gilt: Die Verkürzung findet so statt, dass sich die jeweiligen Lehrjahre reduzieren:

  • Bei Verkürzung von dreijährigen Lehrberufen ist das pro Lehrjahr ein Drittel: Statt 12 Monaten dauert jedes Lehrjahr nur 8 Monate.
  • Bei vierjährigen Lehrberufen werden die ersten beiden Lehrjahre ebenfalls auf 8 Monate verkürzt, die letzten beiden auf 10 Monate (8-8-10-10 Monate). 
  • Bei 3,5-jährigen Lehrberufen bleibt das letzte Halbjahr unverändert (8-8-8-6 Monate).

Lehrlingseinkommen bei verkürzter Lehrzeit

Bei einer verkürzter Lehrzeit gibt es Sonderregelungen: Diese können sich aus dem jeweiligen Kollektivvertrag oder aus Vorgaben eines Fördermodells ergeben.

Als Grundregel bei verkürzter Lehrzeit gilt, dass sich das Lehrlingseinkommen an die Verkürzung der Lehrjahre anpasst:

  • Bei dreijährigen Lehrberufen gibt es daher für die ersten 8 Monate das Einkommen des 1. Lehrjahres, für die zweiten 8 Monate den Betrag für das zweite Lehrjahr und für die letzten 8 Monate gilt der Lohn des dritten Lehrjahres.
  • Oft wird bereits im ersten Lehrjahr das Einkommen für das zweite Lehrjahr bezahlt.
  • Für über-18-jährige Lehrlinge ist in manchen Kollektivverträgen ein erhöhtes Lehrlingseinkommen verpflichtend vorgesehen. Auch aus Förderrichtlinien kann sich ein höherer Betrag ergeben.

Weiterführende Links:

Berufsschule bei verkürzter Lehrzeit
Die Umsetzung der verkürzten Lehrzeit in der Berufsschule hängt vom jeweiligen Lehrberuf ab: In einigen Lehrberufen gibt es bereits eigene Klassen für Lehrlinge mit verkürzter Lehrzeit, die auf die abweichende Dauer der einzelnen Lehrjahre abgestimmt sind.

Dies ist derzeit in Wien in folgenden Berufen der Fall: Bürokaufmann/frau, Reisebüroassistent:in & Konditor:in.

In Lehrberufen, wo es keine eigenen Klassen gibt, muss die Abwicklung mit der jeweiligen Berufsschule besprochen werden. Im Regelfall können Maturant:innen eine Schulstufe der Berufsschule überspringen, sodass sich der Abschluss der Berufsschule in der verkürzten Lehrzeit ausgeht. Zusätzlich können Maturant:innen auf Antrag von einzelnen Fächern befreit werden, wenn sie bereits entsprechende Vorkenntnisse haben und diese nachweisen.

Welche Regelungen für Maturant:innen in welchen Lehrberufen genau gelten, ist je nach Bundesland etwas unterschiedlich. Zusätzlich gibt es in einigen Lehrberufen eigene Regelungen auf Kollektivvertragsbasis. Generell können die Konditionen zwischen Lehrherren/Lehrherrin und Lehrling künftig direkt vereinbart werden.

Hierbei gilt es zu beachten: Die Verkürzung ist nicht verpflichtend, es kann auch die normale Lehrzeit vereinbart werden.

TIPP: Ein Besuch bei der Bildungsberatung kann dir helfen, die genauen Voraussetzungen für dein Bundesland schnell und einfach zu finden.

Zuletzt aktualisiert am 3.7.2024 von BiBer Bildungsberatung