Ich will nicht in Ruhe gelassen werden

"Querzuleben und Querzulesen, Widerstand zu leisten, im Kopf und im Mail, im Alltag und in den Gedanken, die knapp vor dem Aufstehen im Kopf rumsausen."

Es begann alles mit einem Mail an die Pfarrblattredakteur_innen:

Von Christina Repolust |
2017 09 26 iStock ich will nicht in ruhe

Ob sie weiterhin meine Zusendungen wünschen oder ob sie in der Ehrenamts-Pension seien. In diesem Mail erwähnte ich auch, dass man auch wünschen kann, in Hinkunft von mir in Ruhe gelassen zu werden. Drei schrieben postwendend – man stelle sich das bitte jetzt im Emailverkehr einfach adäquat vor – zurück: "Nein, sie möchten nicht in Ruhe gelassen werden, sie freuen sich über meine Texte und Aussendungen."

Ein Luftsprung im Kopf! Angekommen! Da hat jemand gelesen und reagiert!  Da kommen Aussendungen bei Menschen an, wie auch viele Mails bei mir so richtig reinfahren, meinen Tag abrunden und mich wissen lassen: Es ist nicht umsonst, sich Gedanken zu machen. Querzuleben und Querzulesen, Widerstand zu leisten, im Kopf und im Mail, im Alltag und in den Gedanken, die knapp vor dem Aufstehen im Kopf rumsausen. Freiwilligenarbeit lebt von Menschen, die sich melden, sich rühren und manchmal auch umrühren, im Widerstand und voller Anstand aus so manchem Nicht-Ruhe-Stand.

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von Christina Repolust
Christina Repolust

Autorin

Christina Repolust

Liest gern und viel, fotografiert ebenfalls gern und derzeit zu wenig. Hätte sie nicht mit 17 die richtigen Menschen getroffen und wäre sie nicht widerständig, hätte sie nicht nach der Handels­schule noch drei Jahre die Handels­akademie besucht und schon gar nicht gewagt, Germantistik und Publizistik in Salzburg zu studieren. "Ich weiß, woher ich komme und das ich einen weiten Weg hinter mir habe. Deshalb setze ich auf Bildung, Bestärkung junger Menschen, Reich und Schön interessiert mich so ganz und gar nicht!"

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Eine Lehre ist grundsätzlich in jedem Alter möglich, wenn die Schulpflicht erfüllt wurde (9 Jahre).

Wenn Erwachsene sich für eine Lehre entscheiden, können sich die Rahmenbedingungen für die Ausbildung jedoch verändern.

Wenn Personen bei Ausbildungsbeginn über 18 Jahre alt sind, können folgende Wege passend sein:

  • Ausnahmsweise Zulassung zur Lehrabschlussprüfung:
    für Erwachsene, die die erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse im angestrebten Lehrberuf nachweisen können (z.B. mit einschlägiger Anlern- oder Hilfskrafttätigkeit mindestens im Ausmaß der Hälfte der Zeit für den entsprechenden Lehrberuf)
  • eine verkürzte Lehrzeit:
    für Personen mit Fachschulabschluss, anderem Lehrabschluss oder Matura
  • Projekt "Du kannst was!" der Arbeiterkammern Österreich (außer Niederösterreich):
    für Personen, über 22 Jahre, mit mehrjähriger Berufserfahrung, die in einem 4-stufigen Verfahren für eine begrenzte Liste an Lehrberufen unkompliziert zu einem Lehrabschluss kommen können. https://sbg.arbeiterkammer.at/dukannstwas
  • "Duale Akademie" der Wirtschaftskammer Österreich:
    für AHS-Maturant:innen, die in zwei bis maximal drei Jahren eine maßgeschneiderte Ausbildung zur Fachkraft mit Lehrabschluss aus einer Liste an zukunftsorientierten Berufen erhalten. https://www.dualeakademie.at/salzburg/home.html

Fördermöglichkeiten:

Je nach Alter, Erwerbstätigkeit, Bildungsabschluss etc. gibt es für Personen über 18 Jahre unterschiedliche Möglichkeiten, die Lehrausbildung zu fördern (z.B. durch AMS oder WKO). Zudem kann eine Lehre auch im Rahmen der arbeitsplatznahen Qualifizierung (AQUA) absolviert werden, wo die Kosten für die Deckung des Lebensunterhalts gesichert sind.

Für die Förderung ist es nötig, beim AMS lehrstellensuchend gemeldet zu sein.

Ergänzung Salzburg:
Für einen umfassenden Überblick über deine Fördermöglichkeiten bitte Kontakt bei der BiBer Bildungsberatung www.biber-salzburg.at und unter BILDUNGSLINE: 0800 208 400 // frage@bildungsberatung-salzburg.at

Ergänzung Kärnten: 
Kontakt bei WKO: Daniela Wilhelmer - Mitarbeiter:in - WKO
Kompetenz mit System (KmS) » Ausbildung nachholen | AMS

Weitere Informationen:
Lernunterlagen: Home - lap.at

(Erstellt am 25.03.2024 von Laura Eder, BA, BiBer Bildungsberatung, ergänzt 2025 von den Netzwerken in den Bundesländern)