Den Spinat aus der Tiefkühltruhe befreien

Von Gartentipps bis hin zur Erwachsenenbildung

Unser Buchtipp bringt dich nicht nur dem Garten näher, sondern auch deiner Neugierde und der Freude am Lernen. 

Von Christina Repolust |
Buchtipp Garten Erwachenenbildung

Buchtipp

Wühl dich glücklich. Schaff dir einen Biogarten zum Ernten, Freuen und Teilen

von Andrea Heistinger

Früher, so ganz früher halt, waren Sachbücher für Fachleute geschrieben. So richtete sich ein Gartenbuch an Gärtner_innen, die ihr Hobby zur Perfektion gebracht hatten und sich lesend bestätigen wollten, wie gut sie bereits sind. Keine Basics, also keine Haltestelle für all jene, die doch so gern mal die Erde aufmischen würden, vielleicht mit einer Freundin, als Coworking-Projekt. 

Und was sagen da Obst, Gemüse, Kräuter und Blumen dazu? Denen ist es vermutlich egal, dass Andrea Heistinger in „Wühl dich glücklich“ ihr Wissen so leicht und verständlich weitergibt, ein Glossar, ein Buchverzeichnis, Bestelladressen vom Feinsten in das witzig bebilderte Gartenbuch packt, sodass man doch einen Urlaubstag brauchen wird, um mit dem eigenen Biogarten zu beginnen. 

Früher, ganz früher halt, wurde einem nicht alles noch einmal erklärt, das man bereits im Biologieunterricht hätte erfahren können. Da hat man halt nicht aufgepasst oder hatte keine Möglichkeit, Gehörtes umzusetzen.
 

Persönlicher Eindruck

Das ist neu: Das direkte Ansprechen der Leser_innen, eine Autorin, die einfach sagt: "Im Garten gibt es kein copy & paste." Na ja, später steht da noch: "Ein Garten ist nie fertig". Genau das macht es aus, dieses Unperfekte, Wachsende und die Art des Schreibens, etwa "Jeder kann mit dem Gärtnern anfangen". Hier sprechen nicht Expert_innen zu Expert_innen, sondern hier erläutert eine voller Lust gärtnernde Expertin, wie leicht es doch ist, anzufangen. 

Das ist Erwachsenenbildung, das Ermuntern, den Weg, die Grundlage bereiten. Eigentlich ist es ein Lehrbuch, wie man unterrichtet, wie man Wissen vermittelt und über das Interesse, die Neugierde die Nase tief ins Gras zu stecken bereit.

Und was war das jetzt mit der Spinat-Befreiung? Eben, nachlesen.

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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von Christina Repolust
Christina Repolust

Autorin

Christina Repolust

Liest gern und viel, fotografiert ebenfalls gern und derzeit zu wenig. Hätte sie nicht mit 17 die richtigen Menschen getroffen und wäre sie nicht widerständig, hätte sie nicht nach der Handels­schule noch drei Jahre die Handels­akademie besucht und schon gar nicht gewagt, Germantistik und Publizistik in Salzburg zu studieren. "Ich weiß, woher ich komme und das ich einen weiten Weg hinter mir habe. Deshalb setze ich auf Bildung, Bestärkung junger Menschen, Reich und Schön interessiert mich so ganz und gar nicht!"

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Mit dem Bildungsscheck fördert das Land Salzburg berufsbezogene Aus- und Weiterbildungen. Die geförderte Maßnahme sollte direkt im Berufsleben angewendet werden können oder einen Umstieg in ein anderes Berufsfeld ermöglichen. Gefördert werden nur die Kurskosten selbst und nicht der Lebensunterhalt (vgl. Bildungskarenz).

Die Höhe der Förderung richtet sich nach verschiedenen Kriterien (Ausbildung, Alter, usw). Je nachdem bewegt sich die Förderungsobergrenze zwischen zwischen 50% und 80% der Kurskosten.

Voraussetzungen:

  • Hauptwohnsitz in Salzburg
  • Berufsbezogene Aus- oder Weiterbildung
  • Anerkannte Bildungseinrichtung (z.B. über Zertifizierung)
  • Kurskosten von mindestens 200€ (Bagatellgrenze)
  • Der/Die Antragsteller:in muss die Kosten selbst bezahlt haben
  • Es darf kein Hinderungsgrund bestehen (siehe Förderrichtlinie)

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Zuletzt aktualisiert: 2024