Generationen verbinden, das Miteinander fördern, – was sich viele Wünschen, wird in spannenden Projekten in die Tat umgesetzt:
Was Salzburgs Schlösser zu bieten haben
Im Netzwerk Bildungsberatung Salzburg wurde dieses Jahr der erste Ausbildungslehrgang der "Bildungsberatung für ein aktives Altern" abgeschlossen. Aber was heißt aktiv Altern und warum braucht man hierfür Beratung?
Professor Franz Kolland von der UNI Wien hat folgende Antwort auf diese Frage:
WIR LEBEN IMMER LÄNGER, UND DIESES LÄNGERE LEBEN VERLANGT, DASS WIR UNS ANPASSEN, NEUE DINGE LERNEN. DAHER IST ES WICHTIG, DASS LEBENSLANGES LERNEN IN DIE PENSION HINEIN AUSGEDEHNT WIRD.
Länger zu leben und gesünder zu altern schenkt uns in der Theorie viele Möglichkeiten, in der Praxis fehlt es aber häufig an passenden Angeboten. Genau hier haben die Absolvent_innen des Lehrgangs "Bildungsberatung für ein aktives Altern" eingehackt und Projekte entwickelt. Eine der erfolgreichen Abgänger_innen des Lehrganges ist Andrea Höll, Betreuerin im betreuten Wohnen Oberalm der Caritas. Ihre Vision, ein generationenübergreifender Ausflug in die Vergangenheit, wurde unter dem Namen: "Schlösserfahrt - Generationen gehen gemeinsam" im September bei Kaiserwetter in die Tat umgesetzt.
Was bei einer generationenübergreifenden Wanderung passiert, erzählt uns Andrea Höll persönlich:
Ob mit dem Rad oder Bus ...
... ob online oder vor Ort ...
"Es war ein warmer, sonniger Herbstnachmittag und die Teilnehmer_innen der Schlösserfahrt waren gut gelaunt und motiviert. Man traf viele bekannte Gesichter und mit den rund 80 Anwesenden wurden unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Per Fahrrad oder bereitgestellten Bus machten sich alle auf den Weg.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem lebhaften und spannenden Vortrag vom bekannten Halleiner Historiker Prof. Wolfgang Wintersteller, welcher Jung und Alt begeisterte. Vom Ausgangspunkt Schloss Kahlsperg ging es weiter zum Schloss Winkl, wo wir die historischen Spuren der Schlösser, die ja eigentlich Ansitze sind, wie wir gelernt haben, erkunden konnten.
Danach spazierten wir durch den Park vom Schloss Haunsperg, wo uns die Schlossherrschaften Herrn und Frau Gernerth Mautner Markhof herzlich empfingen. Diese präsentierten in charmanter Weise die Wohnräumlichkeiten und die anliegende Kapelle, was unter vielen Anwesenden bewundernswertes Staunen auslöste.
Unsere letzte Etappe war das Schloss Wiespach, dort erwartete uns das Team von WerdeDigital, IKULT und dem Netzwerk Bildungsberatung, um ein interaktives Kulturgespräch, im Rahmen des Pilotprojektes "Digitaler Resonanzraum der Regionen " zu eröffnen. Dabei wird jenen Personen, die nicht vor Ort mit dabei sein können, ermöglicht, sich online zuzuschalten und das Geschehen von zu Hause aus mitzuverfolgen.
Einblick ins Schloss Wiespach und Kust entdecken!
Schlossherr Dr. Spruzina führte uns, gemeinsam mit seiner Gattin, durch die beeindruckenden Räumlichkeiten und erzählte uns viel Wissenswertes über das Schloss, welches als Begegnungsraum für zeitgenössische Kunst und Kultur dient. Derzeit können Werke der Künstlerin Maria Brunner /General Rouge und sein blauer Pudel bestaunt werden.
In allen vier Schlössern fühlten wir uns eingeladen und willkommen geheißen. Besonders gefreut hat mich die ideenreiche und motivierte Zusammenarbeit aller Beteiligten. Das Engagement und die positive Energie machten es für mich zu einem einzigartigen Erlebnis. Daher freue ich mich schon auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr!"
Neugierig geworden? Mehr Bilder von der Schlösserwanderung und der Kunst im Schloss Wiespach findest du hier: flickr/Schlösserwanderung
Der blaue Pudel
Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.
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