Nicht das Talent entscheidet über Erfolge in einem bestimmten Gebiet. Es ist der Glaube an sich selbst und die Bereitschaft zu üben. Unsere grundsätzliche Denkweise kann unsere gesamte Schullaufbahn und spätere Erfolge beeinflussen, meint eine amerikanische Psychologin.
Lass mal an uns selber glauben
"Das kann ich nicht."
"Dafür bin ich doch schon viel zu alt.“
"Ich bin nicht talentiert genug.“
"Das konnte ich noch nie, das werde ich auch jetzt nicht können.“
Kommen dir diese Sätze bekannt vor? Wahrscheinlich schon. Wir alle haben schon einmal an unseren Fähigkeiten gezweifelt. Das Problem daran? Diese Sätze halten uns davon ab Neues auszuprobieren.
Alles Kopfsache
Carole Dweck, eine amerikanische Psychologin, hat sich in den 1990er Jahren mit der grundsätzlichen Denkweise von Menschen beschäftigt. Sie hat sich gefragt, wie sich die Denkweise auf Erfolg oder Misserfolg auswirkt. Es gibt dazu auch einen Ted Talk. Die Forschungen haben ergeben, dass nicht das Talent dafür verantwortlich ist, später ein guter Musiker oder guter Sportler zu werden – es war der Glaube an sich selbst und die Bereitschaft zu üben. Kinder, die in der Schule als unsportlich abgestempelt wurden, sind später Marathons gelaufen – weil sie an irgendeinem Punkt im Leben für sich selbst entschieden haben, dass sie das können und dafür geübt haben. Sie geht davon aus, dass der Glaube an das eigene Wachstum zu mehr Erfolg in der Schule und im Leben führt.
Die Denkweise entscheidet also darüber, wie du an Herausforderungen herangehst und mit Problemen umgehst.
Zwei Denkweisen bestimmten den Erfolg
Ein Wachstumsdenken (Growth Mindset) sieht so aus:
- Das schaff ich schon irgendwie
- Ich kann das noch nicht aber wenn es mir wirklich wichtig ist, lerne ich es halt
- Das sieht schwierig aus, diese Herausforderung nehme ich an
Ein statisches Denken – also ein Fixed Mindset – zeigt sich so:
- Ob ich etwas kann oder nicht, hängt von meinem Talent ab
- Ich darf keine Fehler machen
- Das sieht schwierig aus, das versuche ich erst gar nicht
Pippi Langstrumpf würde dem so entgegnen:
Das hab ich noch nie zuvor gemacht, also bin ich mir sicher, dass ich das gut kann.
Das heißt nicht, dass wir alle gleich sind, die gleichen Voraussetzungen haben und alle die gleichen Fähigkeiten besitzen. Das heißt nur, dass wir in der Lage sind über uns hinauszuwachsen, wenn wir an uns und unsere Fähigkeiten glauben.
Übung macht den Meister
Es gibt kein besser oder schlechter in diesem Zusammenhang. Nur weil man etwas vorsichtiger mit Unbekanntem umgeht, heißt das nicht, dass man keinen Erfolg im Leben haben wird. Es geht um unsere Bereitschaft dazuzulernen. Unser Erfolg hängt in erster Linie davon ab, wie sehr wir bereit sind, zu üben und dazuzulernen.
Denk: Noch nicht!
Wenn du das nächste Mal denkst: Ich bin zu alt für eine Lehre. Denk: Ich hab viel Lebenserfahrung gesammelt, ich habe Berufserfahrung. Mein 40jähriges Ich wird diese Lehre wahrscheinlich besser meistern als mein 16jähriges Ich.
Wenn du das nächste Mal denkst: Ich bin nicht geschickt genug, um mich jetzt noch in einem bestimmten Handwerk umschulen zu lassen. Denk: Ich hab das noch nicht gelernt. Wenn ich erst einmal das Handwerk beherrsche, werde ich das gut machen.
Wenn du das nächste Mal denkst: Familie und Job – das kann ich niemals bewältigen. Denk: Ich hab es noch nicht versucht. Es wird nicht immer alles so laufen, wie wir uns das vorstellen aber wie soll ich wissen, ob es funktioniert, wenn ich es nicht einmal versucht habe?
Das wichtigste ist:
Lass dir von niemandem sagen, dass du etwas nicht kannst – schon gar nicht von dir selbst!
Die Inspiration für den Titel dieses Beitrags kommt aus einem Poetry-Slam von Julia Engelmann. Vielleicht erinnert ihr euch noch daran?
Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.
Autorin
Marlene Dietrich-Gsenger
Marlene Dietrich-Gsenger studierte Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Gender Studies. Sie ist begeisterte Storytellerin und brennt für Themen wie digitale Bildung, Chancengleichheit und Medienkompetenz.
Bildungsberatung in Österreich
Kärnten
Auf der Website der Bildungsberatung Kärnten gibt es alle Informationen zum Kärntner Beratungsangebot: bildungsberatung-kaernten.at
Steiermark
Für die Steirer und Steirerinnen gibt es hier alle Beratungstermine nach Bezirken sortiert auf einen Blick: bildungsberatung-stmk.at
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Die Bildungsinformation Burgenland hilft Ihnen bei allen Fragen zur Aus- und Weiterbildung.
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Deine Bildungsberatung – auch auf Russisch, Ukrainisch, Polnisch, Englisch, Arabisch … - findest du auf der Website: www.bildungsberatung-noe.at
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Die Bildungsberatung in Wien bietet kostenfreie Information und Beratung zu Bildung und Beruf, auch auf Türkisch, Bosnisch, Serbisch, Kroatisch... Beratung gibt‘s per Telefon und online via Mail, Chat und Video. Das Beratungstelefon ist unter der Gratis-Tel.: 0800 20 79 59 von Mo-Fr zwischen 9-13 Uhr erreichbar. Auf der Website bildungsberatung-wien.at kannst du ganz einfach Beratungstermine buchen.
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Telefonisch für Fragen rund um deine Aus- und Weiterbildungen, Förderungen, … erreichbar unter 050/6906-1601, von Montag bis Donnerstag 7:30 bis 16:00 Uhr und am Freitag von 7:30 bis 13:30 Uhr. Wenn du einen Termin für eine Video-Bildungsberatung vereinbaren willst, melde dich unter bildungsinfo@akooe.at. Neben der Online-Bildungsberatung findest du das bunte Beratungsangebot in OÖ auch auf https://www.bildungsberatung-ooe.at.
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Vorarlberg
Alles, was dein Bildungsherz begehrt, findest du auf den ersten Blick unter www.bildungsberatung-vorarlberg.at Einfach und übersichtlich kommst du so zu deiner Bildungsberatung.
Für alle Bundesländer gibt es aber auch noch die online Bildunsberatung:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=bildungsberatung+online.at
aktualisiert: Juni 2024
Lehre für Erwachsene
Eine Lehre ist grundsätzlich in jedem Alter möglich, wenn die Pflichtschule erfolgreich abgeschlossen wurde.
Wenn Erwachsene sich für eine Lehre entscheiden, können sich die Rahmenbedingungen für die Ausbildung jedoch verändern.
Wenn Personen bei Ausbildungsbeginn über 18 Jahre alt sind, können folgende Wege passend sein:
- Ausnahmsweise Zulassung zur Lehrabschlussprüfung:
für Erwachsene, die die erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse im angestrebten Lehrberuf nachweisen können (z.B. mit einschlägiger Anlern- oder Hilfskrafttätigkeit mindestens im Ausmaß der Hälfte der Zeit für den entsprechenden Lehrberuf)
- eine verkürzte Lehrzeit:
für Personen mit Fachschulabschluss, anderem Lehrabschluss oder Matura
- Projekt "Du kannst was!" der Arbeiterkammern Österreich:
für Personen, über 22 Jahre, mit mehrjähriger Berufserfahrung, die in einem 4-stufigen Verfahren für eine begrenzte Liste an Lehrberufen unkompliziert zu einem Lehrabschluss kommen können. https://sbg.arbeiterkammer.at/dukannstwas
- "Duale Akademie" der Wirtschaftskammer Österreich:
für AHS-Maturant:innen, die in zwei bis maximal drei Jahren eine maßgeschneiderte Ausbildung zur Fachkraft mit Lehrabschluss aus einer Liste an zukunftsorientierten Berufen erhalten. https://www.dualeakademie.at/salzburg/home.html
Fördermöglichkeiten:
Je nach Alter, Erwerbstätigkeit, Bildungsabschluss etc. gibt es für Personen über 18 Jahre unterschiedliche Möglichkeiten, die Lehrausbildung zu fördern (z.B. durch AMS oder WKO). Zudem kann eine Lehre auch im Rahmen der arbeitsplatznahen Qualifizierung (AQUA) absolviert werden, wo die Kosten für die Deckung des Lebensunterhalts gesichert sind.
Für einen umfassenden Überblick über deine Fördermöglichkeiten bitte Kontakt bei der BiBer Bildungsberatung www.biber-salzburg.at und unter BILDUNGSLINE: 0800 208 400 // frage@bildungsberatung-salzburg.at
(Erstellt am 25.03.2024 von Laura Eder, BA, BiBer Bildungsberatung)
AMS Unternehmensgründungsprogramm
Voraussetzungen:
- Arbeitslosigkeit am Beginn der Vorbereitungsphase
- Wunsch nach Selbstständigkeit und eine konkrete Geschäftsidee
- berufliche Qualifikation, um ein Unternehmen zu gründen
Unterstützungen durch das AMS:
- kostenlose Unternehmensberatung
- gegebenenfalls werden notwendige Ausbildungen finanziert
- Arbeitslosengeld während des Programmes
Die 4 Phasen des Unternehmensgründungs-Programms:
- Klärung: Ist die Geschäftsidee erfolgversprechend und werden alle persönlichen Voraussetzungen erfüllt.
- Vorbereitung: Begleitung bei der Ausarbeitung der Geschäftsidee und Förderung der Qualifizierung – wenn notwendig.
- Realisierung: Gründung des eigenen Unternehmens.
- Nachbetreuung: Eine Unternehmensberatung kontrolliert das Unternehmen und macht Verbesserungsvorschläge.
Weitere Infos:
Dauer des Programmes im Normalfall 6 Monate.
Bei Interesse direkt an das zuständige AMS wenden.
Weiterführende Links:
Hilfreiche Links:
- Frau&Arbeit - Unternehmerin
- Gründerservice der WKO
- Startup Salzburg
- die-unternehmerinnen
- BiBer-Bildungsberatung
Zuletzt kontrolliert: Mai 2024 von BiBer Bildungsberatung
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