Wo die glücklichsten Kinder leben

Die Erziehungsgeheimnisse dänischer Familien.

Die Februar-Buchtipps der BiBer Bildungsberatung enthüllen die Prinzipien der dänischen Erziehung.

Von Beate Höfels-Stiegernigg |
iStock 467468232 Nataleana

Buchtipp

Warum dänische Kinder glücklicher und ausgeglichener sind

von Jessica Alexander und Iben Dissing Sandahl

Was macht Dänemark zum glücklichsten Land der Welt und was sind die Erziehungsgeheimnisse der Dänen? Die beiden Autorinnen gehen den Gewohnheiten dänischer Familien auf den Grund. Mit aufschlussreichen Beispielen und einfachen, wirkungsvollen Ratschlägen verdeutlichen sie die sechs Prinzipien der dänischen Erziehung:

  1. Gutes Spiel – warum freies Spielen ausgeglichen und mental stark macht.
  2. Lernorientierung - warum ehrliches Lob eine lernorientierte Geisteshaltung fördert.
  3. Umdeuten - warum ein Perspektivenwechsel hilft, mit Rückschlägen besser umzugehen.
  4. Empathie – warum es eine wesentliche Voraussetzung für glücklichere Kinder und Erwachsene ist, Empathie zu verstehen, zu leben und zu lehren.
  5. Coolbleiben – warum ein demokratischer Erziehungsansatz Vertrauen und Resilienz bei Kindern fördert.
  6. Kuscheliges Zusammensein – warum starke soziale Bindungen eine der wichtigsten Faktoren für Wohlbefinden sind.

Persönlicher Eindruck

Ein wunderbares Buch! Kinder brauchen nicht ständig gefördert werden, zu einem Kurs nach den anderen geschleppt oder dauernd bespaßt werden.

Sie brauchen Zeit, Kind sein zu dürfen, sich selbst zu entdecken und ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Ein Buch gegen elterlichen Ehrgeiz und Oberflächlichkeit und für eine Erziehung mit Hausverstand, menschlicher Wärme, Nähe und echter Auseinandersetzung mit unseren Kindern, auch wenn es zeitaufwendig ist!

Verlag

Mosaik, 2017

Mosaik Verlag

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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von Beate Höfels-Stiegernigg

Autorin

Beate Höfels-Stiegernigg

Die Liebe zur Arbeit mit Menschen, meine Begeisterung für Bücher und die Überzeugung, dass wir gemeinsam unsere Zukunft zum Guten gestalten können, haben mich zur Bildungs- und Berufs­beraterin und Bibliothekarin gemacht.
www.biber-salzburg.at

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InfoboxStudienberechtigungsprüfung - Studieren ohne Matura

Inhalt anzeigen

Mit der Studienberechtigungsprüfung (SBP) hat man den Zugang zu einem bestimmten Studium (bzw. einer Studienrichtungsgruppe) in Österreich, wofür keine Matura notwendig ist. Dazu sind meist 5 Prüfungen erforderlich, die je nach Studienrichtungsgruppe unterschiedlich sind – einzig Deutsch ist immer verpflichtend.

Der Antrag auf Zulassung zur SBP ist an einer Hochschule (Universität, Fachhochschule, Pädagogische Hochschule) oder einem Kolleg möglich.

Voraussetzungen:

  • Mindestalter 20 Jahre
  • österreichische Staatsbürgerschaft oder die Staats­an­ge­hörig­keit eines Mitgliedstaates des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR). Dauer­auf­ent­halts­be­recht­igte Drittstaatsangehörige können ebenfalls zur SBP zugelassen werden.
  • Zulassung zu einer Studienrichtungsgruppen (nach Antrag)
  • Ausbildungsabschluss oder zumindest eine über die Pflichtschule hinausgehende berufliche oder theoretische Bildung für den angestrebten Studienbereich (in manchen Fällen können hier individuelle, ergänzende Prüfungen abgelegt werden)

Gut zu wissen...

  • Die SBP ist zielführend, wenn man sich schon für ein bestimmtes Studium oder eine bestimmte Kollegausbildung entschieden hat, Die Vorteile sind die kürzere Zeit und auch, dass der Umfang der Teilprüfungen entsprechend des Studienzweiges festgelegt ist.
  • Die SBP ersetzt keine Aufnahmeprüfung zu einem Studium – es ist lediglich der Zugang gegeben wie mit einer Matura.
  • Es gibt Vorbereitungskurse zu den einzelnen Prüfungsfächern an Erwachsenenbildungseinrichtungen – die Prüfungen finden dann entweder an diesen Erwachsenenbildungseinrichtungen oder sind direkt an der jeweiligen Hochschule möglich.
  • Die SBP besteht aus fünf Prüfungen je nach gewählter Studienrichtung. Deutsch ist immer verpflichtend, 2-3 Pflichtfächer, 1-3 Wahlfächer. Lehrstoff bei Pflichtfächern orientiert sich an 12./13. Schulstufe, Wahlfächer können eventuell durch Meisterprüfung, Befähigungsprüfung u.Ä. ersetzt werden.
  • Die Vorbereitungskurse dauern zwischen einem und zwei Semester.
  • Sollte nach der SBP ein Studium begonnen werden und dann ein Studienwechsel gewollt sein, müssen gegebenenfalls einzelne Prüfungen nachgemacht werden (neuer Antrag zur SBP).
  • Mit dem ersten Studienabschluss (meist Bachelor) ist dann ein Hochschulzugang zu allen Studienrichtungen möglich.
  • Universitäten und Fachhochschulen legen die Anforderungen selbst fest.
  • Für die SBP, die bereits als Teil eines Studiums angesehen wird, kann grundsätzlich staatliche Studienbeihilfe gewährt werden 
  • Kurskostenförderungen sind möglich (in Salzburg: Bildungsscheck des Landes Salzburg)

Hilfreiche Links:

aktualisiert im Dezember 2025 von BiBer Bildungsberatung