Dieser Buchtipp gibt Einblick in das Kinderleben zwischen Deutschstunde und Englisch von Montag bis Freitag, irgendwo in einer Schule.
In den Gesichtern lesen
Buchtipp
Die Schule
von Britta Teckentrup
"Die Schule" ist natürlich kein Bilderbuch. Aber es erzählt seine Geschichte in Porträts, in Szenen und das mit sehr wenig Text. Aber der, der sitzt.
Da ist Tom, den keiner mag, aber vor dem alle Angst haben. Jetzt hat er die Parole ausgegeben, dass niemand mit dem Neuen, dem Max spielen darf.
Die Autorin kommt schnell zur Sache: Wiewohl die Lehrer_innen von Schul- und Klassengemeinschaft reden, läuft es gar nicht gut in dieser Schule und das schon gar nicht in den Pausen. Die Schule ist eine ganz durchschnittliche Schule, die, so meint die Erzählstimme, besonders all jene ausgrenze, die anders seien. Und dann ändert sich plötzlich der Blick auf die, die immer "anders" sind. "Linda schreibt vielleicht nicht die besten Noten, aber dafür hat sie die schönste Stimme, die ich gehört habe! Manchmal ist es wichtiger, eine große Leidenschaft und ein Talent für etwas zu haben."
Umblättern, nächste Seite, ein veränderter Gesichtsausdruck: " Wenn sie anfängt zu singen, bleiben alle stehen und hören ihr zu."
Persönlicher Eindruck
Pause um Pause erfahren wir als Betrachter_innen der Bildgeschichte von den Wünschen der Schüler_innen, ihren Geheimnissen und beginnenden Freundschaften. Übel und wohl auch realistisch kommt Toms Vater weg, er will Max zum eigentlichen Täter machen. Die Rhetorik ist bekannt, der Direktor gibt klein bei. Aber die anderen sind stärker, einer hat nicht weggesehen, einer hat es einer erzählt und die hat es wieder einem anderen geflüstert …
Keine heile Welt, keine Bullerbü-Schule ist beim Lesen entstanden. Aber eine höhere Sensibilität für Mobbing, für Kinderleben zwischen Deutschstunde und Englisch von Montag bis Freitag irgendwo in einer Schule.
Verlag
Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.
Autorin
Christina Repolust
Liest gern und viel, fotografiert ebenfalls gern und derzeit zu wenig. Hätte sie nicht mit 17 die richtigen Menschen getroffen und wäre sie nicht widerständig, hätte sie nicht nach der Handelsschule noch drei Jahre die Handelsakademie besucht und schon gar nicht gewagt, Germantistik und Publizistik in Salzburg zu studieren. "Ich weiß, woher ich komme und das ich einen weiten Weg hinter mir habe. Deshalb setze ich auf Bildung, Bestärkung junger Menschen, Reich und Schön interessiert mich so ganz und gar nicht!"
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