50 Dinge für ein leichtes Leben

Minimalismus: Trend oder Lebensstil, der Mensch und Umwelt guttut?

Der Juli-Buchtipp der BiBer Bildungsberatung hilft beim Entrümpeln!

von Beate Höfels-Stiegernigg | | Buchtipps Lest mehr zum Thema:
Buchtipp, Anders*Denken
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Buchtipp

Der kleine Minimalist. Praktische Erfahrungen für ein befreites, glückliches Leben

von Joachim Klöckner

Joachim Klöckner besitzt nur etwa 50 Dinge. Die Entscheidung für Wesentliches bedeutet für ihn Leichtigkeit und Klarheit. Der Autor beschreibt seinen jahrzehntelangen Weg, schrittweise immer mehr Ballast abzuwerfen, um sich auf das Wesentliche in seinem Leben zu konzentrieren:

„Wenige tote Gegenstände erlauben mir viel Zeit, Raum und Energie für Lebendiges“.

Joachim Klöckner erzählt von seinem langen Weg, immer mehr an Materiellem hinter sich zu lassen, um sein Wohlbefinden zu steigern, das für ihn in drei Bereiche gegliedert werden kann:

  1. Das Selbstsein, als das genaue Hinspüren zu den eigene Bedürfnissen und diese zu befriedigen. Für Joachim Klöckner sind diese Bedürfnisse vor allem Raum und Weite, Freiheit und Ungebundenheit, Ballastlosigkeit, die Möglichkeit, immer wieder Neues auszuprobieren.
  2. Verbundenheit mit Mitmenschen und der Umwelt, worunter er versteht, in Begegnungen mit anderen ganz präsent, unabgelenkt, möglichst erwartungsfrei zu sein.
  3. Kooperieren, im Sinne von gemeinsam Neues zu schaffen, für das Wohl der Gemeinschaft.

Persönlicher Eindruck

Joachim Klöckner lebt nicht als Einsiedler, zurückgezogen, als Verweigerer von Technik und gegenwärtigen Informationstechnologien, sondern mitten in Berlin. Er sucht und lebt einen völlig neuen Lebensstil,  geht Schritt für Schritt weiter, macht sich frei von Verpflichtungen, materiellem Besitz, allem, was ihn einengt. Er probiert immer wieder Neues aus, neue Berufe, Tätigkeiten und Interessensbereiche, auch neue Möglichkeiten, sein Leben zu finanzieren. Dabei gehören zu den 50 Dingen seines Besitzes ein iPad, iPhone, eine Apple Watch und Bankomatkarte.

Der Autor will nicht missionieren, klagt nicht an, beschreibt seinen Weg zu seinem persönlichen Wohlbefinden und gibt Denkanstöße, über den eigenen Ballast nachzudenken.

Er beschreibt einen interessanten Lebensansatz, im zwischenmenschlichen Bereich stelle ich mir die Umsetzung jeoch manchmal sehr schwierig vor, vor allem, weil Joachim Klöckner auch Vater ist. Und – ich muss zugeben –ich kann mir persönlich schwer vorstellen, freiwillig kein einziges Buch und nur zwei Unterhosen haben zu wollen.

Wem empfehle ich das Buch:
All jenen, die sich für alternative Lebensformen interessieren und sich mit der Suche nach unnötigem Ballast im eigenen Leben auseinandersetzten möchten.

Zusätzliche Infos

Diesen Buchtipp findest du auch in der BiBer Bibliothek!

Warum Joachim Klöckner nur Gelb und Weiß trägt und was sich sonst noch in seinem minimalistischen Besitz befindet, siehst du hier!

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von Beate Höfels-Stiegernigg

Über die Autorin

Beate Höfels-Stiegernigg

Die Liebe zur Arbeit mit Menschen, meine Begeisterung für Bücher und die Überzeugung, dass wir gemeinsam unsere Zukunft zum Guten gestalten können, haben mich zur Bildungs- und Berufs­beraterin und Bibliothekarin gemacht.
www.biber-salzburg.at

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