Die kleinste Familie der Welt

Alleinerziehenden-Glück steht und fällt mit Solidarität!

Von Christina Repolust |
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Buchtipp

Die kleinste Familie der Welt. Vom spannenden Leben allein mit Kind

von Bernadette Conrad

Bernadette Conrad hat sich auf den Weg zu Ein-Eltern-Familien gemacht, hat mit alleinerziehenden Müttern beziehungsweise Vätern Kaffee getrunken, ist mit ihnen und den Kindern spazieren gegangen, hat viel gesehen und einiges davon aufgezeichnet.

Zuvor stellt sie eines klar: Elternpaare sollen hier in ihrer Bedeutung keinesfalls geschmälert werden, aber die anderen, die Alleinerzieher_innen eben auch nicht! Bernadette Conrad geht es um die Dynamik, den Umgang mit Freiheit und Schutz in Mini-Familien: Wie gelang es ihr – und manchmal auch nicht – den Gefühlsausbrüchen ihrer Tochter angemessen zu begegnen? Wie schaffte sie es, zu arbeiten und ihr Kind gut zu versorgen, wann fehlte ein ausgleichender Erwachsener und wie kam sie zu ihrer Weihnachtsfamilie?

Persönlicher Eindruck

Ja, es gibt sie, die Erwachsenen, die Kinder einfach lieben können, ohne mit ihnen verwandt sein zu müssen. Hier wird keine Situation schöngeredet, nur dürfen auch schöne Situationen, glückliche Momente auch sein, müssen nicht sofort relativiert werden. Mit der Autorin zu Cornelia Funke zu reisen, die durch den plötzlichen Tod ihres Mannes zur Alleinerzieherin mit zwei Pubertierenden in L. A. wurde und ihr auf diversen Reisen durch die USA zu folgen, ist faszinierend und anregend.

Hier will niemand werten oder bewerten, wohl aber klar aufzeigen, was es heißt, allein erziehend zu sein:

„Ich möchte Auskunft geben über die Vielfalt in Alleinerziehenden-Familien und Türen zu neuen Aspekten aufstoßen.“

Verlag

btb. Verlag

Zusätzliche Infos

Bernadette Conrad ist Literatur- und Reisejournalistin, hat unter anderen das Buch  „Die vielen Leben der Paula Fox“ geschrieben und, ja, genau so, sie ist Alleinerzieherin. Obwohl sie für renommierte Zeitungen wie „Die Zeit“ oder die „NZZ“ reist und schreibt, ist es ihr gar nicht fremd, mit prekären Lebenssituationen konfrontiert zu sein.

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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von Christina Repolust
Christina Repolust

Autorin

Christina Repolust

Liest gern und viel, fotografiert ebenfalls gern und derzeit zu wenig. Hätte sie nicht mit 17 die richtigen Menschen getroffen und wäre sie nicht widerständig, hätte sie nicht nach der Handels­schule noch drei Jahre die Handels­akademie besucht und schon gar nicht gewagt, Germantistik und Publizistik in Salzburg zu studieren. "Ich weiß, woher ich komme und das ich einen weiten Weg hinter mir habe. Deshalb setze ich auf Bildung, Bestärkung junger Menschen, Reich und Schön interessiert mich so ganz und gar nicht!"

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Fach-Sozialbetreuer:innen für Behindertenarbeit arbeiten mit Menschen jeglicher Altersgruppen, die eine oder mehrere Beeinträchtigungen aufweisen. Dies können körperliche, emotionale, intellektuelle oder mehrfache Behinderungen sein. Sie unterstützen und begleiten Menschen mit Behinderungen in zentralen Lebensfeldern wie Wohnen, Arbeit, Freizeit und Bildung und fördern die Teilnahme am sozialen Leben.

Fach-Sozialbetreuer:innen mit dem Schwerpunkt Behindertenarbeit nehmen neben der sozialen Betreuung auch pflegerische Maßnahmen wahr. Dazu zählen z.B. die Unterstützung bei der Körperpflege oder beim An- und Ausziehen. Zudem sind sie dazu berechtigt, in Notfällen Sofortmaßnahmen wie z.B. Herzdruckmassagen durchzuführen oder Injektionen zu verabreichen.

Voraussetzung:

  • Mindestalter 17 Jahre bzw. 19 Jahre
  • Erfolgreicher Abschluss einer mittleren/höheren Schule oder Abschluss einer Berufsausbildung nach der 9. Schulstufe. (In begründeten Fällen kann davon abgesehen werden.)
  • gesundheitliche Eignung (ärztliches Attest)
  • Vertrauenswürdigkeit (Strafregisterauszug)
  • Deutschkenntnisse mindestens Niveaustufe B1

Dauer:

  • 2-3 Jahre

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