Vom Buchhalter in Aleppo zum Zerspanungstechniker in Österreich

Als Erwachsener den Lehrabschluss nachholen

Die Geschichte von Mahmoud kann uns alle motivieren. Denn er hat es trotz allen sprachlichen und bürokratischen Hürden geschafft. Er ist jetzt gelernter Zerspanungstechniker. Im zweiten Bildungsweg. In einer neuen Heimat. 

Von Carmen Bayer |
Mahmoud Lehre Titel

Auf das heutige Interview freue ich mich besonders, denn über Mahmoud Kabrsi haben alle, die ihn kennen, in den höchsten Tönen geschwärmt. Vom Kollegen, der mit Mahmoud gemeinsam im TAZ-Mitterberghütten den Lehrabschluss gemacht hat, bis hin zum Leiter eben diesen Zentrums. Mahmoud hinterlässt Eindruck. So war es auch bei mir.

Ein neues Leben in Österreich

Vor gut dreieinhalb Jahren ist Mahmoud mit seiner Familie aus Aleppo in der Steiermark angekommen. Dort hat die junge Familie 13 Monate lang auf ihre Aufenthaltsbewilligung gewartet. Zeit, die genutzt wurde um Deutsch zu lernen, die Gegend kennen zu lernen und über freiwillige Dienste in der Gemeinde mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Als dann endlich alles geschafft war, war es an der Zeit, ein neues Leben aufzubauen.

Von der Steiermark zog Mahmoud mit Frau und Kinder nach Bischofshofen, wo es wieder galt, die neue Nachbarschaft zu erkunden, weiter Deutsch und Dialekt zu lernen und sich um einen Arbeitsplatz zu kümmern. 

Wie das denn in den Deutschkursen so war, wollte ich wissen. Da beginnt Mahmoud verschmilzt zu lächeln, denn die hat er eigentlich gar nicht so richtig gebraucht. Zu Hause, im Selbststudium mit YouTube und Büchern, hat er bis Deutsch Level B1 mehr oder minder alleine gelernt. Die Prüfungsergebnisse und seine tadellose Ausdrucksweise sprechen für sich.

Grundlagen der Integration

Neben dem Deutschlernen, findet Mahmoud, ist die Arbeit das zweitwichtigste, wenn man sich in einem fremden Land gut einleben möchte. Darum galt es, so schnell als möglich Arbeit zu finden. 
Und weil die Anerkennung der im Ausland erworbenen Ausbildungen nicht so einfach ist, schaute sich Mahmoud nach einer österreichischen Bildungsoption um. Von einem Bekannten hörte er vom Technischen Ausbildungszentrum Mitterberghütten, dass es dort eine vollwertige Lehrausbildung zum/zur Zerspanungstechniker_in gebe. 

Schon in Aleppo war der studierte Betriebswirt nebenher im technischen Bereich selbstständig. Er hatte eine eigene Werkstatt, wo er Metallformen für die Produktion von allerlei Plastikformen produziert hat. Vor dem Krieg. 

Zitat

Das war alles vor dem Krieg. Nach dem Krieg war alles Weg.

Vom Schnupperkurs zum Lehrabschluss

Kurzerhand fragte er seinem AMS-Betreuer, ob diese Möglichkeit für ihn in Frage komme. So landete er in einem sechswöchigen Schnupperkurs, der mit der Option auf den Staplerschein endete. Eine Gelegenheit, die sich Mahmoud nicht entgehen ließ. Auf meine Frage, woher er diese unglaubliche Motivation und positive Energie nehme, antwortet Mahmoud ganz pragmatisch.

"Schau", sagt er, "wenn du in ein Land mit ähnlicher Kultur und bekannter Sprache umziehst, beginnst du dein Leben bei null, kommst du aber in ein Land, wo dir die Kultur und die Sprache vollkommen fremd sind, ist deine Startposition bei -1. Du musst also doppelt so viel leisten, dranbleiben und allen voran, die Sprache lernen und Arbeit finden. Sonst funktioniert das nicht."

Eines von vielen Projekten, die Mahmoud im TAZ umsetzen konnte.

Für seine Überzeugungen einstehen

Wegen mangelnder Sprachkenntnisse wäre für Mahmoud der Besuch der Ausbildung im TAZ fast gescheitert. Aber wenn sich Mahmoud etwas vornimmt, findet er Wege. Seine Argumentation war so simpel wie überzeugend: Im Deutschkurs lernt er ohnehin nicht das Fachvokabular, dass er in der Ausbildung und im Beruf braucht. Besser, er lernt er jetzt, in der Praxis. 

Zitat

Wer sein Ziel kennt, der findet sicher den Weg. Weil wenn man wirklich will, ist nichts schwierig.

Am Vertrauen in seine Fähigkeiten mangelt es ihm nicht. Denn er ging noch einen Schritt weiter und bestand darauf, seinem Lehrabschluss in einem Jahr zu erlangen – die Regelzeit dafür liegt zwischen zwei und drei Jahren. 

Der langen Rede kurzer Sinn: Er hat es geschafft. Sowohl die Ausbildner, Leitung wie auch den Zuständigen AMS Berater hat er von seiner Kompetenz und seinem Lerneifer überzeugen können. Er hat es in die Ausbildung zum Zerspanungstechniker geschafft. Allem zum Trotz.

Und Recht sollte er behalten. Innerhalb von neun Monaten hat er alle Module am TAZ absolviert und zum nächst freien Termin (2 Monate musste er sich noch als Praktikant bei seiner künftigen Firma gedulden) hat er dann auch die Lehrabschlussprüfung gemeistert und ist gleich voll ins Berufsleben eingestiegen.

Was kommt als nächstes?

Ideen hat Mahmoud viele, die Ausbildung zum Programmierer würde ihn sehr reizen. Aber auch die Meisterprüfung erscheint dem Familienvater vielversprechend. Jetzt ist es aber erst mal wichtig, im österreichischen Arbeitsleben gut anzukommen und nichts zu überstürzen. Oft braucht die richtige Entscheidung auch ein bisschen Zeit. 

Zitat

Mit der Sprache und meiner Arbeit bin ich schon ein bisschen mehr Österreicher geworden.

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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von Carmen Bayer
Carmen Bayer

Autorin

Carmen Bayer

Carmen Bayer, Sprecherin der Salzburger Armutskonferenz, wundert sich oft über gesellschaftliche Entwicklungen und schreibt darüber. Nebenher studiert sie Politikwissenschaften und verbringt ihre freie Zeit bevorzugt mit Büchern, Musik und sehr gerne auch mit gutem Essen. Sprachlos ist sie eher selten.

InfoboxLehre für Erwachsene

Inhalt anzeigen

Eine Lehre ist grundsätzlich in jedem Alter möglich, wenn die Schulpflicht erfüllt wurde (9 Jahre).

Wenn Erwachsene sich für eine Lehre entscheiden, können sich die Rahmenbedingungen für die Ausbildung jedoch verändern.

Wenn Personen bei Ausbildungsbeginn über 18 Jahre alt sind, können folgende Wege passend sein:

  • Ausnahmsweise Zulassung zur Lehrabschlussprüfung:
    für Erwachsene, die die erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse im angestrebten Lehrberuf nachweisen können (z.B. mit einschlägiger Anlern- oder Hilfskrafttätigkeit mindestens im Ausmaß der Hälfte der Zeit für den entsprechenden Lehrberuf)
  • eine verkürzte Lehrzeit:
    für Personen mit Fachschulabschluss, anderem Lehrabschluss oder Matura
  • Projekt "Du kannst was!" der Arbeiterkammern Österreich (außer Niederösterreich):
    für Personen, über 22 Jahre, mit mehrjähriger Berufserfahrung, die in einem 4-stufigen Verfahren für eine begrenzte Liste an Lehrberufen unkompliziert zu einem Lehrabschluss kommen können. https://sbg.arbeiterkammer.at/dukannstwas
  • "Duale Akademie" der Wirtschaftskammer Österreich:
    für AHS-Maturant:innen, die in zwei bis maximal drei Jahren eine maßgeschneiderte Ausbildung zur Fachkraft mit Lehrabschluss aus einer Liste an zukunftsorientierten Berufen erhalten. https://www.dualeakademie.at/salzburg/home.html

Fördermöglichkeiten:

Je nach Alter, Erwerbstätigkeit, Bildungsabschluss etc. gibt es für Personen über 18 Jahre unterschiedliche Möglichkeiten, die Lehrausbildung zu fördern (z.B. durch AMS oder WKO). Zudem kann eine Lehre auch im Rahmen der arbeitsplatznahen Qualifizierung (AQUA) absolviert werden, wo die Kosten für die Deckung des Lebensunterhalts gesichert sind.

Für die Förderung ist es nötig, beim AMS lehrstellensuchend gemeldet zu sein.

Ergänzung Salzburg:
Für einen umfassenden Überblick über deine Fördermöglichkeiten bitte Kontakt bei der BiBer Bildungsberatung www.biber-salzburg.at und unter BILDUNGSLINE: 0800 208 400 // frage@bildungsberatung-salzburg.at

Ergänzung Kärnten: 
Kontakt bei WKO: Daniela Wilhelmer - Mitarbeiter:in - WKO
Kompetenz mit System (KmS) » Ausbildung nachholen | AMS

Weitere Informationen:
Lernunterlagen: Home - lap.at

(Erstellt am 25.03.2024 von Laura Eder, BA, BiBer Bildungsberatung, ergänzt 2025 von den Netzwerken in den Bundesländern)

InfoboxProjekt: "Du kannst was!"

Inhalt anzeigen

„Du kannst was!“ hilft dir, dank des raschen und unkomplizierten Verfahrens zum Lehrabschluss zu kommen. Nutze deine Fähigkeiten und hol dir deinen Berufsabschluss!

Voraussetzungen:

Wenn du ...

  • schon lange in einem Beruf arbeitest, aber keine Ausbildung gemacht oder diese abgebrochen hast,
  • viel Erfahrung in einem Beruf, aber keinen Abschluss hast,
  • deinen Berufsabschluss im Ausland gemacht haben und dieser in Österreich nicht anerkannt wird,
  • mindestens 22 Jahre alt bist,
  • deine Chancen im Berufsleben verbessern willst

und deine Berufserfahrung in einem dieser Berufe hast: (Berufsliste für Salzburg)

  • Betriebslogistiker:in
  • Bürokaufmann/-frau
  • Einzelhandelskaufmann/-frau
  • Großhandelskaufmann/-frau
  • Industriekaufmann/-frau
  • Metalltechniker:in
  • Koch/Köchin
  • Restaurantfachmann/-frau
  • Berufskraftfahrer:in
  • Speditionskaufmann/-frau

Wenn dein Beruf hier nicht vertreten ist, du jedoch auch gerne an "Du kannst was!" teilnehmen möchtest, frag einfach nach, bei genügend Teilnehmer:innen ist eine Ausweitung der Berufe möglich!

Schreib ein Mail an: dukannstwas@ak-salzburg.at oder ruf an: 0662 88 30 81-555

Hilfreiche Links:

"Du kannst was!" ist eine Projektpartnerschaft der AK-Salzburg, AMS-Salzburg, BFI, Europäischer Sozialfonds, Land Salzburg, OEGB, TAZ Mitterberghütten, WIFI & Wirtschaftskammer.


Gibt es "Du kannst was!" auch außerhalb von Salzburg?

In einigen Bundesländern wird "Du kannst was!" noch angeboten, teilweise auch unter einem anderen Namen:

Zuletzt aktualisiert im August 2025 von BiBer Bildungsberatung

InfoboxFachkräftestipendium

Inhalt anzeigen

Gefördert werden neue Ausbildungen, die zu einer Höherqualifizierung und einem Abschluss in Bereichen führen, in denen ein Mangel an Fachkräften herrscht. Die förderbaren Ausbildungen sind in der Ausbildungsliste des Arbeitsmarktservice zusammengefasst.

Förderbarer Personenkreis

  • Beschäftigungslose
  • Personen, die wegen der geplanten Ausbildung karenziert sind.
  • Vormals selbstständig Erwerbstätige, deren Erwerbstätigkeit ruht.
  • Personen, die in den letzten 15 Jahren mindestens 4 Jahre beschäftigt waren, deren höchste abgeschlossene Ausbildung unter dem Fachhochschulniveau liegt und welche die Aufnahmevoraussetzungen für die in Österreich geplante Ausbildung erfüllen.

Förderbare Ausbildungen

  • Förderbar sind alle Ausbildungen gemäß Punkt 13 dieser Bundesrichtlinie, die spätestens am 31.12.2025 beginnen oder wiederaufgenommen und zur Gänze in Österreich absolviert werden.
  • Die Ausbildung muss mindestens drei Monate dauern und 20 Wochenstunden an Umfang haben.

Dauer der Förderung

  • Das Fachkräftestipendium wird für die Dauer der Teilnahme an einer Ausbildung, maximal für drei Jahre gewährt.

Wie hoch ist die Unterstützung?

  • Die Höhe des Fachkräftestipendiums entspricht mindestens der Höhe des Ausgleichszulagenrichtsatzes. Zusätzlich sind Sie in der Zeit auch kranken-, unfall- und pensionsversichert.

Hilfreiche Links:

Zuletzt aktualisiert am: 22.05.2024 von BiBer Bildungsberatung

InfoboxBildungsberatung in Österreich

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Kärnten
Auf der Website der Bildungsberatung Kärnten gibt es alle Informationen zum Kärntner Beratungsangebot: bildungsberatung-kaernten.at

Steiermark
Für die Steirer und Steirerinnen gibt es hier alle Beratungstermine nach Bezirken sortiert auf einen Blick: bildungsberatung-stmk.at

Burgenland
Die Bildungsinformation Burgenland hilft Ihnen bei allen Fragen zur Aus- und Weiterbildung.

Niederösterreich
Deine Bildungsberatung – auch auf Russisch, Ukrainisch, Polnisch, Englisch, Arabisch … - findest du auf der Website: www.bildungsberatung-noe.at

Wien
Die Bildungsberatung in Wien bietet kostenfreie Information und Beratung zu Bildung und Beruf, auch auf Türkisch, Bosnisch, Serbisch, Kroatisch... Beratung gibt‘s per Telefon und online via Mail, Chat und Video. Das Beratungstelefon ist unter der Gratis-Tel.: 0800 20 79 59 von Mo-Fr zwischen 9-13 Uhr erreichbar. Auf der Website bildungsberatung-wien.at kannst du ganz einfach Beratungstermine buchen.

Oberösterreich
Telefonisch für Fragen rund um deine Aus- und Weiterbildungen, Förderungen, … erreichbar unter 050/6906-1601, von Montag bis Donnerstag 7:30 bis 16:00 Uhr und am Freitag von 7:30 bis 13:30 Uhr. Wenn du einen Termin für eine Video-Bildungsberatung vereinbaren willst, melde dich unter bildungsinfo@akooe.at. Neben der Online-Bildungsberatung findest du das bunte Beratungsangebot in OÖ auch auf https://www.bildungsberatung-ooe.at.

Salzburg
In Salzburg genügt ein Anruf bei der BILDUNGSLINE unter 0800 208 400! Du bekommst telefonische Informationen, wie beispielsweise über den Salzburger Bildungsscheck und Termine für persönliche Beratungen. Das Team der BILDUNGSLINE ist MO – FR von 08.00 – 12.00 oder unter frage@bildungsberatung-salzburg.at kostenfrei für dich zur Stelle. Mehr Infos findest du hier: www.bildungsberatung-salzburg.at. Oder du buchst deinen Termin für eine kostenlose Bildungsberatung ganz einfach unter https://termine.bildungsberatung-salzburg.at 

Tirol
Ein Klick auf die Website www.bildungsberatung-tirol.at und du kannst dir deine Beratungsmöglichkeiten auf deine Frage und deinen Bezirk genau zugeschnitten anzeigen lassen. Weitere Informationen rund um Bildung und Beruf bekommst du von der Bildungsinfo Tirol!

Vorarlberg
Alles, was dein Bildungsherz begehrt, findest du auf den ersten Blick unter www.bildungsberatung-vorarlberg.at Einfach und übersichtlich kommst du so zu deiner Bildungsberatung. 

Für alle Bundesländer gibt es aber auch noch die online Bildunsberatung: 
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=bildungsberatung+online.at

aktualisiert: Juni 2024

InfoboxBildungsline

Du willst noch mehr Infos?

Die Bildungsline gibt Antworten

Neue Bildungswege im Netzwerk Bildungsberatung

Kostenfreie Informationen & Beratung

erwachsenenbildung-salzburg.at
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Bildungsinfo aktuell

InfoboxFernstudium

Inhalt anzeigen

Österreich hat selbst keine reine Fernuniversität!
Es besteht seit Jahren eine Zusammenarbeit mit der deutschen FernUniversität Hagen. Sie kooperiert mit der Johannes Kepler Universität in Linz (Fernstudien.at), welche auch Partnerzentren in ganz Österreich betreibt.
Zusätzlich haben auch andere Universitäten und Fachhochschulen in Österreich Fernstudien-Angebote.
Dazu verweisen wir gerne auf die Fernstudien-Datenbank.

Allgemeines zum Fernstudium:
Der Lernort ist meist zu Hause und das Studium wird großteils selbst eingeteilt, was natürlich ein hohes Maß an Disziplin und Durchhaltevermögen verlangt. Dennoch wird man meist gut von den Vortragenden/Professor:innen unterstützt.
Lernunterlagen werden regelmäßig elektronisch (E-Mail, Online-Plattform, Online-Campus,...) oder auch noch per Post zugesandt, und einzelne Module werden dann regelmäßig mit Prüfungen abgeschlossen.
Je nach Hochschule können so tatsächlich komplette Online-Studien angeboten werden - hier kann ein Einstieg ins Studium gegebenenfalls jederzeit erfolgen. Aber auch eine Mischung aus kurzen Präsenzzeiten (meist zu Beginn eines Semester) und anschließend reinen Online-Lernmöglichkeiten ist denkbar - Blended Learning. Hier ist ein Einstieg ins Studium dann meist auch nur im Winter- bzw. Sommersemester denkbar.

Virtueller Seminarraum:
hier werden Lernunterlagen zum jeweiligen Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellt und es kann meist via Videovorlesung am Unterricht teilgenommen werden.

Webinare:
sind meist Live-Seminare, die über ein Videokonferenztool besucht werden müssen und wo man auch aktiv mit Video und Chatfunktion einbringen kann.

Klausur, Hausarbeit und mündliche Prüfungen:
damit schließt man in der Regel eine Lehrveranstaltung bzw. ein Modul ab - meist auch online. In manchen Fällen muss man dazu noch direkt zur Ferununiversität oder zu einem Studienzentrum fahren, wo die Prüfung dann persönlich oder schriftlich abgenommen wird.

Praktika:
hier können auch bei Fernstudiengängen Zeiten eines einschlägigen Praktikums nachzuweisen sein, um das Studium abschließen zu können. Meist kann hier auch eine aktuelle (einschlägige) berufliche Tätigkeit angerechnet werden.

Abschlussarbeiten:
dies stellt wie in jedem anderen Studium den schriftlichen Abschluss dar, wo überprüft wird, dass man theoretische Inhalte auch angewendet werden können. Oft auch Diplom-, Bachelor-, Masterarbeit oder -thesis genannt.

Anerkennung:
Am Arbeitsmarkt sind berufsbegleitende Ausbildungen immer gefragt, weil sie u. A. von Disziplin und guter Selbstorganisation zeugen.
Jedoch ist es wichtig, gerade bei Studien außerhalb Österreichs auf die Anerkennung der Studienrichtung zu achten bzw. sich zu vergewissern, dann beispielsweise für einen Bachelorstudiengang auch 180 ECTS-Punkte (European Credit Transfer System) und für einen Masterstudiengang 120 ECTS-Punkte ausgewiesen werden.

Förderungen:
Sollte ein Anspruch auf Studienbeihilfe in Österreich bestehen  - Antrag bei der Stipendienstelle www.stipendium.at – so kann dieses grundsätzlich auch als sogenanntes "Mobilitätsstipendium" in einem Land des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) oder in der Schweiz angesucht werden.
Speziell für Fernuniversitäten, die nicht in Österreich sind, jedoch mit einer österr. postsekundären Bildungseinrichtung kooperieren, kann eine Studienunterstützung beantragt werden.
Weitere Fördermöglichkeiten für Studien im Ausland können unter grants.at abgefragt werden.
Um auch wirklich das passende Studium und die dazugehörige Förderung zu finden, kann ein Termin in der Bildungsberatung sicher nicht schaden. Unsere Berater:innen helfen dir dabei, einen Überblick zu bekommen um gut in das Studienleben einzusteigen!

Die Informationen wurden von BiBer recherchiert und sind auch auf deren Webseite zu finden:  https://www.biber-salzburg.at/information/studium/fernstudium

Zuletzt aktualisiert: August 2025 von BiBer Bildungsberatung