Digitalisierung des Alltags

Big Data & Algorithmen – Eine Einführung

Egal von welchem Lebensbereich man spricht: Am Thema Digitalisierung kommt man nicht vorbei. 

Von Tobias Hinterseer - AK-Salzburg (Gastautor:in) |
big data erklaerung iStock Besjunior

Digitalisierung umfasst Begriffe wie Social Media, Smartphones, digitalisierte Fabriken (Industrie 4.0), Smart Cities, Smart Buildings, Verkehr, Konsum, …. Die Liste ließe sich beinahe endlos fortsetzen. Man kann also sagen: Die Digitalisierung ist Teil unseres Alltags.

Digitalisierung im Alltag

Das bedeutet: Ganz egal, ob man nun bargeldlos oder mit Karte bezahlt, ein Smartphone hat oder nicht: Man ist Teil der Digitalisierung. Es werden Unmengen von Daten digital erfasst. Diese Big Data werden mit Hilfe von Algorithmen nutzbar gemacht: Mathematische Systeme filtern die Daten nach bestimmten Merkmalen und erkennen Muster, die dem verhalten bestimmter Gruppen entsprechen: Das betrifft etwa unser Einkaufsverhalten oder die Verkehrssteuerung.

Angst vor Algorithmen?

Diese Algorithmen sind auch die Basis für Künstliche Intelligenz. Müssen wir davor jetzt Angst haben? Ist das was Schlechtes? Auch wenn es oft den Anschein hat: 

  1. Die Digitalisierung ist nicht plötzlich über uns herein gebrochen: Schon seit vielen Jahren gibt es digitale Technologien.
  2. Die künstlichen Intelligenz hat große Fortschritte gemacht. Trotzdem steckt die Technologie noch in den Kinderschuhen.
  3. Wie der Autor und Aktivist Sasha Lobo festhält, sind Algorithmen wie Zahnräder: Sie können in einem Mofa und einer Waffe stecken. Algorithmen sind als per se nichts Schlechtes. Die Frage ist nur: Wie und für was werden sie eingesetzt und vor allem von wem?

Keine Panik, sondern Debatte

Um diese wichtigen Fragen zu klären braucht es eine breite Debatte darüber, wem Technologien gehören sollen und für was sie eingesetzt werden. Denn richtig eingesetzt verbessern digitale Innovationen unser Leben: Beispiele sind ein effizienterer Umgang mit Ressourcen, Durchbrüche in der Medizin und weniger harte und monotone Arbeit.

Big Data nochmal schnell und einfach erklärt!

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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InfoboxVerkürzte Lehre für Maturant:innen

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Eine Lehre nach der Matura hat so manche Vorteile. Der wohl wichtigste ist die Verkürzung der Lehrzeit um ein Jahr. Wobei das nur bei Lehrausbildungen, die länger als zwei Jahre dauern, möglich ist. Zudem werden oft Fächer, die bereits mit der Reifen-und Diplomprüfung abgelegt wurden in der Berufsschule angerechnet und/oder sogar als Ersatz der gesamten Lehrzeit angesehen. 

Für ganz Österreich gilt: Die Verkürzung findet so statt, dass sich die jeweiligen Lehrjahre reduzieren:

  • Bei Verkürzung von dreijährigen Lehrberufen ist das pro Lehrjahr ein Drittel: Statt 12 Monaten dauert jedes Lehrjahr nur 8 Monate.
  • Bei vierjährigen Lehrberufen werden die ersten beiden Lehrjahre ebenfalls auf 8 Monate verkürzt, die letzten beiden auf 10 Monate (8-8-10-10 Monate). 
  • Bei 3,5-jährigen Lehrberufen bleibt das letzte Halbjahr unverändert (8-8-8-6 Monate).

Lehrlingseinkommen bei verkürzter Lehrzeit

Bei einer verkürzter Lehrzeit gibt es Sonderregelungen: Diese können sich aus dem jeweiligen Kollektivvertrag oder aus Vorgaben eines Fördermodells ergeben.

Als Grundregel bei verkürzter Lehrzeit gilt, dass sich das Lehrlingseinkommen an die Verkürzung der Lehrjahre anpasst:

  • Bei dreijährigen Lehrberufen gibt es daher für die ersten 8 Monate das Einkommen des 1. Lehrjahres, für die zweiten 8 Monate den Betrag für das zweite Lehrjahr und für die letzten 8 Monate gilt der Lohn des dritten Lehrjahres.
  • Oft wird bereits im ersten Lehrjahr das Einkommen für das zweite Lehrjahr bezahlt.
  • Für über-18-jährige Lehrlinge ist in manchen Kollektivverträgen ein erhöhtes Lehrlingseinkommen verpflichtend vorgesehen. Auch aus Förderrichtlinien kann sich ein höherer Betrag ergeben.

Weiterführende Links:

Berufsschule bei verkürzter Lehrzeit
Die Umsetzung der verkürzten Lehrzeit in der Berufsschule hängt vom jeweiligen Lehrberuf ab: In einigen Lehrberufen gibt es bereits eigene Klassen für Lehrlinge mit verkürzter Lehrzeit, die auf die abweichende Dauer der einzelnen Lehrjahre abgestimmt sind.

Dies ist derzeit in Wien in folgenden Berufen der Fall: Bürokaufmann/frau, Reisebüroassistent:in & Konditor:in.

In Lehrberufen, wo es keine eigenen Klassen gibt, muss die Abwicklung mit der jeweiligen Berufsschule besprochen werden. Im Regelfall können Maturant:innen eine Schulstufe der Berufsschule überspringen, sodass sich der Abschluss der Berufsschule in der verkürzten Lehrzeit ausgeht. Zusätzlich können Maturant:innen auf Antrag von einzelnen Fächern befreit werden, wenn sie bereits entsprechende Vorkenntnisse haben und diese nachweisen.

Welche Regelungen für Maturant:innen in welchen Lehrberufen genau gelten, ist je nach Bundesland etwas unterschiedlich. Zusätzlich gibt es in einigen Lehrberufen eigene Regelungen auf Kollektivvertragsbasis. Generell können die Konditionen zwischen Lehrherren/Lehrherrin und Lehrling künftig direkt vereinbart werden.

Hierbei gilt es zu beachten: Die Verkürzung ist nicht verpflichtend, es kann auch die normale Lehrzeit vereinbart werden.

TIPP: Ein Besuch bei der Bildungsberatung kann dir helfen, die genauen Voraussetzungen für dein Bundesland schnell und einfach zu finden.

Zuletzt aktualisiert am 3.7.2024 von BiBer Bildungsberatung