Digitalisierung beginnt im Kleinen

Warum es hilft, sich doch ein wenig mit neuen Techniken zu beschäftigen.

Technischer Fortschritt endet nicht beim Smartphone. Jedes Jahr kommen neue Innovationen auf dem Markt, darum ist es wichtig, dran zu bleiben und sich nicht vor Online Banking und Co. zu scheuen.

Von Daniela Walkner |
Technik Weiterbildung

Auch im ganz normalen Alltag stellt uns das Smartphone oder das Internet immer wieder vor neue Herausforderungen. Es braucht einiges an Eigenengagement, um mit der andauernden Weiterentwicklung Schritt zu halten und den Anschluss nicht zu verlieren. Es wird und bleibt wichtig, sich gut, schnell und sicher in der digitalen Umwelt zu bewegen.

Immer wieder liest man von Digital Natives und von den Leistungen von Digital Immigrants. Aber was bedeutet es, ein Digital Native oder Digital Immigrant zu sein? Und noch viel wichtiger, wie gehe ich mit all diesen Innovationen in Beruf und Privatleben um?

Digital Natives und Immigrants - Ein Generationenkonflikt?

Digital Natives fällt es leicht, mit dem schnellen Fortschritt der Technik mitzuhalten. Kinder und Jugendliche sind in die digitale Revolution hineingeboren und mit dem Wandel aufgewachsen. Sie nutzen neue digitale Technologien sowohl in der Freizeit als auch im Schulalltag. Social Media, Streaming-Dienste, Online-Shopping oder schulische Recherche im Internet sind für die jungen Generationen der Digital Natives der Alltag.

Die Digitalisierung stellt Digital Immigrants, die erst im Erwachsenenalter mit dem Netz in Berührung gekommen sind, jedoch vor größere Herausforderungen. Neue Technologien verändern kontinuierlich unser Leben, jedoch nicht von heute auf morgen, sondern stetig. Deshalb hat auch die Großelterngeneration 70+ gelernt, statt des Wählscheibentelefons mit Viertelanschluss ein Handy zu benutzen. In erster Linie ist es wichtig, die Augen vor der Entwicklung nicht zu verließen, sondern diese aktiv, richtig und reflektiert anzuwenden.

Einen kritischen Punkt dürfen wir nicht vergessen: Die Digitalisierung ist für die junge Generation so selbstverständlich, dass wir grundlegende Funktionsweisen als gegeben hinnehmen, sie nicht mehr hinterfragen. Viele Digital Natives wissen nicht, wie das Internet, wie ein Computer, wie ein Browser funktioniert, von komplexeren Algorithmen und Anwendungen ganz zu schweigen.

Dranbleiben statt resignieren!

Jede_r von uns kennt sie. Die gerne mit einem Schmunzeln bezeichneten rüstigen Renter_innen, die sich ganz selbstverständlich mit Smartphone und Kindle durch die digitale Welt bewegen. Immer noch wer-den sie als Exot_innen betrachtet. Dabei machen sie alles richtig. Statt sich vor den neuen Techniken zu fürchten, gehen sie auf sie zu, sind neugierig und lernen die vielen Vorzüge kennen.

Angst, etwas kaputt zu machen ist fehl am Platz. Im schlimmsten Fall müssen die Kinder sich ein wenig mit dem Smartphone oder Laptop spielen und dann ist alles wieder beim Alten. Im Regelfall genügt aber auch ein simpler Neustart. Ganz klassisch also. Einschalten. Ausschalten. Funktioniert. Gar nicht so kritisch, oder?

Gemeinsam lernen

Keine Frage, oft kann es unangenehm sein, immer die Jungen in der Umgebung um technische Hilfe zu bitten. Das muss auch nicht sein. Denn in ganz Salzburg gibt es die vielfältigsten Kurse im Umgang mit modernen Technologien. Vom zwei Stunden Workshop übers Smartphone bis hin zu längerfristigen Kur-sen, die auch in die Tiefe gehen. An Lernmöglichkeiten mangelt es nicht.

Es sind nur der innere Schweinehund, Zeitmangel oder Unsicherheit, die uns an Weiterbildungen hindern. Vielleicht ist es an der Zeit, über unseren Schatten zu springen, neugierig zu werden und diesen modernen Dingen eine Chance zu geben?

Kurse und Workhsops rund ums Thema erwarten dich auf Weiterbildung-Salzburg.Info

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Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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von Daniela Walkner
Daniela Walkner

Autorin

Daniela Walkner

Daniela Walkner ist im Kommunikationsmanagement des BFI Salzburg für den Online-Auftritt und so einiges darüber hinaus zuständig. Als Neuling in der Bildungsbranche widmet sie sich mit dem kritischen Blick einer studierten Touristikerin Themen und Fragestellungen in der Erwachsenen­bildung.

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InfoboxVerkürzte Lehre für Maturant:innen

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Eine Lehre nach der Matura hat so manche Vorteile. Der wohl wichtigste ist die Verkürzung der Lehrzeit um ein Jahr. Wobei das nur bei Lehrausbildungen, die länger als zwei Jahre dauern, möglich ist. Zudem werden oft Fächer, die bereits mit der Reifen-und Diplomprüfung abgelegt wurden in der Berufsschule angerechnet und/oder sogar als Ersatz der gesamten Lehrzeit angesehen. 

Für ganz Österreich gilt: Die Verkürzung findet so statt, dass sich die jeweiligen Lehrjahre reduzieren:

  • Bei Verkürzung von dreijährigen Lehrberufen ist das pro Lehrjahr ein Drittel: Statt 12 Monaten dauert jedes Lehrjahr nur 8 Monate.
  • Bei vierjährigen Lehrberufen werden die ersten beiden Lehrjahre ebenfalls auf 8 Monate verkürzt, die letzten beiden auf 10 Monate (8-8-10-10 Monate). 
  • Bei 3,5-jährigen Lehrberufen bleibt das letzte Halbjahr unverändert (8-8-8-6 Monate).

Lehrlingseinkommen bei verkürzter Lehrzeit

Bei einer verkürzter Lehrzeit gibt es Sonderregelungen: Diese können sich aus dem jeweiligen Kollektivvertrag oder aus Vorgaben eines Fördermodells ergeben.

Als Grundregel bei verkürzter Lehrzeit gilt, dass sich das Lehrlingseinkommen an die Verkürzung der Lehrjahre anpasst:

  • Bei dreijährigen Lehrberufen gibt es daher für die ersten 8 Monate das Einkommen des 1. Lehrjahres, für die zweiten 8 Monate den Betrag für das zweite Lehrjahr und für die letzten 8 Monate gilt der Lohn des dritten Lehrjahres.
  • Oft wird bereits im ersten Lehrjahr das Einkommen für das zweite Lehrjahr bezahlt.
  • Für über-18-jährige Lehrlinge ist in manchen Kollektivverträgen ein erhöhtes Lehrlingseinkommen verpflichtend vorgesehen. Auch aus Förderrichtlinien kann sich ein höherer Betrag ergeben.

Weiterführende Links:

Berufsschule bei verkürzter Lehrzeit
Die Umsetzung der verkürzten Lehrzeit in der Berufsschule hängt vom jeweiligen Lehrberuf ab: In einigen Lehrberufen gibt es bereits eigene Klassen für Lehrlinge mit verkürzter Lehrzeit, die auf die abweichende Dauer der einzelnen Lehrjahre abgestimmt sind.

Dies ist derzeit in Wien in folgenden Berufen der Fall: Bürokaufmann/frau, Reisebüroassistent:in & Konditor:in.

In Lehrberufen, wo es keine eigenen Klassen gibt, muss die Abwicklung mit der jeweiligen Berufsschule besprochen werden. Im Regelfall können Maturant:innen eine Schulstufe der Berufsschule überspringen, sodass sich der Abschluss der Berufsschule in der verkürzten Lehrzeit ausgeht. Zusätzlich können Maturant:innen auf Antrag von einzelnen Fächern befreit werden, wenn sie bereits entsprechende Vorkenntnisse haben und diese nachweisen.

Welche Regelungen für Maturant:innen in welchen Lehrberufen genau gelten, ist je nach Bundesland etwas unterschiedlich. Zusätzlich gibt es in einigen Lehrberufen eigene Regelungen auf Kollektivvertragsbasis. Generell können die Konditionen zwischen Lehrherren/Lehrherrin und Lehrling künftig direkt vereinbart werden.

Hierbei gilt es zu beachten: Die Verkürzung ist nicht verpflichtend, es kann auch die normale Lehrzeit vereinbart werden.

TIPP: Ein Besuch bei der Bildungsberatung kann dir helfen, die genauen Voraussetzungen für dein Bundesland schnell und einfach zu finden.

Zuletzt aktualisiert am 3.7.2024 von BiBer Bildungsberatung