Radikal gegen Extremismus

Sind Jugendliche anfälliger für Vorurteile, Fanatisierung und Klischees?

Woher kommt der Trend zur Feindseligkeit, wer profitiert davon und wie können wir als Gemeinschaft dagegen vorgehen?

Von (Gastautor:in) |
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Buchtipp

Radikal gegen Extremismus. Theorie und Praxis 20-jähriger muslimischer Jugendarbeit

von Nedžad Moćević & Alexander Osman

Unsere Jugend ist bunt und vielfältig. Ihre Kennzeichen sind die Pluralität und der Wunsch, selbstbestimmt die eigene Identität zu entwickeln. Kein leichtes Unterfangen, ganz egal welcher biographische oder kulturelle Hintergrund existiert. Erwachsenwerden, sich einbringen und abgrenzen, zurückschauen und nach vorne blicken, ein Weg mit vielen Abzweigungen, Kurven und oft auch geraden Strecken.

Mit dem Buch „Radikal gegen Extremismus“ nehmen die beiden Herausgeber Nedzad Mocevic und Alexander Osman die Lebensrealität muslimischer Jugendlicher in Österreich ins Visier, ohne den Anspruch zu erheben,  eine umfassende Darstellung zu präsentieren. Vielmehr gehen sie der Frage nach, ob, wie und warum es gerade im Jugendalter zu politischer und/oder religiöser Radikalisierung kommen kann, welche Rolle die Gesellschaft im Zusammenhang mit Fanatisierung hat und wo Potentiale zu finden sind, Radikalismen aufzudecken und konstruktiv zu bearbeiten.

Basis dieser Studie zur muslimischen Jugendarbeit in Österreich bildet die Theorie der „Kultur der Anerkennung“, die als Schlüssel zur Identitätsfindung verstanden wird und anhand dieser gezeigt werden kann, welche Folgen fehlende Anerkennung oder fehlende Möglichkeiten der Partizipation haben können. Daneben werden Einblicke in Konstruktion einer „österreichisch-muslimischen-Identität“ gegeben und wertvolle Praxisbeispiele zur Prävention radikaler Einstellungen vorgestellt.

Wem empfehle ich das Buch:

Wer sich mit inter- und transkultureller Jugendarbeit, aber auch mit Fragen zur Politisierung junger Menschen auseinandersetzen möchte, findet in diesem Buch zahlreiche Anregungen aber auch offene Fragen, die zum Weiterdenken anregen und den eigenen Reflexionsprozess beflügeln.

Verlag

new academic press, 2017

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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Pflichtschulabschluss

Für viele Ausbildungen in Österreich ist ein Pflichtschulabschluss notwendig.

Voraussetzungen:

  • Mindestalter 16 Jahre bei der ersten Prüfung
  • Abgeschlossene Schulpflicht - (9 Jahre) mit negativen HS, NMS oder ASO/SPZ/ZIS Abschluss bzw. Schulaustritt

Gut zu wissen...

In Salzburg bieten BFI, Einstieg GmbH,VIELE und BFI Vorbereitungskurse auf den Pflichtschulabschluss an.

  • Kurse gibt es vormittags, nachmittags oder abends und auch in den Regionen!
  • Es entstehen keine Kosten.  
  • Es müssen Prüfungen in 4 Pflichtfächern (Deutsch-Kommunikation und Gesellschaft, Englisch-Globalität und Transkulturalität, Mathematik, Berufsorientierung) und 2 Wahlfächer (Natur & Technik, Gesundheit & Soziales, Kreativität & Gestaltung, weitere Sprache) absolviert werden.
  • Bereits positive Unterrichtsfächer können angerechnet werden.
  • Das BFI bietet auch Brückenkurse an (Dauer: 1 Semester), die auf dein Einstieg in den Pflichtschulabschlusskurs vorbereiten sollen.

Österreichweite Informationen zu Pflichtschulabschlusskursen hier oder direkte Kurssuche unter: https://www.alphabetisierung.at/kurssuche/

Zuletzt aktualisiert im April 2025 von BiBer Bildungsberatung