Heinz Fischer sagte auch "Baba"

Wie "Schritte plus neu – Österreich" österreichische Standardsprache vermitteln

Von Christina Repolust |
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Buchtipp

Schritte plus neu – Österreich

von Kursbuch

Zwölf Jahre war er unser Bundespräsident und dann verabschiedet er sich mit einem der österreichischen Standardsprache entsprechenden „Baba“: Was unser Bundespräsident a. D. darf, das dürfen jetzt auch Teilnehmer_innen der DAZ-Kurse – hemmungslos österreichisches Deutsch sprechen und dabei gleich möglichst viele Begrüßungsvarianten des Alltags kennenlernen.

Kurs- und Arbeitsbuch in einem, sieben Kapitel von „Grüß Gott. Mein Name ist“ bis „Kinder und Schule“ und dazwischen auf Seite 92 „Österreichreise: Gemma, gemma! Wer ist zuerst in Wien?“ Das Hörverstehen wird ebenso trainiert, wie das sinnerfassende Schauen, ja, eine Vorstufe des Lesens. Wer Bilder in Ruhe betrachtet, ihre Aussage erkennen und benennen kann, hat eine solide Basis und Vorbereitung für seine und ihre Sprachprüfungen. Wie viele Personen sind auf dem Foto zu sehen? In welcher Beziehung stehen die Abgebildeten zu einander?

Auf Seite 90 des Arbeitsbuches trainiert man unter dem Fokus „Beruf“ die Krankmeldung: am Telefon und als Email an die Kollegin. Wie verläuft das Gespräch, was antwortet die Kollegin auf die Krankmeldung: Alltag, Praxis, Empowerment. Dass auf Seite 65 des Kursbuches die alleinerziehende Vera Szipanski durch ihren Alltag begleitet werden kann, zeigt Aktualität und Lebensbezug, die liegt nämlich um 22 Uhr im Bett und flötet nicht über Konzerte, die sie auch noch gern besuchen möchte. Nichts gegen Konzerte natürlich! Und wirklich, es gibt ihn noch, den Fleischhauer, klar, man kann auch Fleischer sagen, aber Fleischhauer ist so vertraut wie die Oberlichte in den Büchern der Christine Nöstlinger, in deren Romanen schließlich auch der Abwasch, der Koloniakübel etc. bleiben durften: Ja, die Erdäpfel will ich auch nicht verschweigen.

Verlag

Hueber Verlag 2016. ISBN 978-3-19-101080-5

Zusätzliche Infos

Kursbuch und Arbeitsbuch: Deutsch als Zweitsprache. Niveau A1/1

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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von Christina Repolust
Christina Repolust

Autorin

Christina Repolust

Liest gern und viel, fotografiert ebenfalls gern und derzeit zu wenig. Hätte sie nicht mit 17 die richtigen Menschen getroffen und wäre sie nicht widerständig, hätte sie nicht nach der Handels­schule noch drei Jahre die Handels­akademie besucht und schon gar nicht gewagt, Germantistik und Publizistik in Salzburg zu studieren. "Ich weiß, woher ich komme und das ich einen weiten Weg hinter mir habe. Deshalb setze ich auf Bildung, Bestärkung junger Menschen, Reich und Schön interessiert mich so ganz und gar nicht!"

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Fach-Sozialbetreuer:innen für Behindertenarbeit arbeiten mit Menschen jeglicher Altersgruppen, die eine oder mehrere Beeinträchtigungen aufweisen. Dies können körperliche, emotionale, intellektuelle oder mehrfache Behinderungen sein. Sie unterstützen und begleiten Menschen mit Behinderungen in zentralen Lebensfeldern wie Wohnen, Arbeit, Freizeit und Bildung und fördern die Teilnahme am sozialen Leben.

Fach-Sozialbetreuer:innen mit dem Schwerpunkt Behindertenarbeit nehmen neben der sozialen Betreuung auch pflegerische Maßnahmen wahr. Dazu zählen z.B. die Unterstützung bei der Körperpflege oder beim An- und Ausziehen. Zudem sind sie dazu berechtigt, in Notfällen Sofortmaßnahmen wie z.B. Herzdruckmassagen durchzuführen oder Injektionen zu verabreichen.

Voraussetzung:

  • Mindestalter 17 Jahre bzw. 19 Jahre
  • Erfolgreicher Abschluss einer mittleren/höheren Schule oder Abschluss einer Berufsausbildung nach der 9. Schulstufe. (In begründeten Fällen kann davon abgesehen werden.)
  • gesundheitliche Eignung (ärztliches Attest)
  • Vertrauenswürdigkeit (Strafregisterauszug)
  • Deutschkenntnisse mindestens Niveaustufe B1

Dauer:

  • 2-3 Jahre

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