Karrieremöglichkeiten mit der Lehre

Auf eigenen Beinen stehen und alle Möglichkeiten offen haben

Zwischen 3 und 4 Jahren dauert eine Lehre üblicherweise. Und dann? Im gleichen Job weiterarbeiten bis zur Pension? Dank neuer Modelle der Weiterbildung bietet die Lehre attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. Von einigen haben uns Patrick (25), Michael (26) und Florian (24) erzählt.

Von Michael Schmuck |
Titelfoto emco

Patrick, Michael und Florian haben die Lehrausbildung zum Mechatroniker erfolgreich abgeschlossen. Die Entscheidung für eine Ausbildung liegt bei den drei jungen Männern schon eine Weile zurück – 2009, 2010 und 2012 haben sie sich für die Mechatroniker-Lehre entschieden und diese auch erfolgreich abgeschlossen. Damit war aber das Thema „Weiterbildung“ für sie noch nicht erledigt. Einige Jahre nach ihrer Lehrabschlussprüfung stehen sie neben ihrem Meisterstück, einem selbst gebauten 3D-Drucker. Diesen haben sie von der Skizze weg selbst entworfen und gebaut. Mit der Wahl der Lehre und dem Meisterabschluss sind sie sehr zufrieden.

Mit der Lehre verdient man schneller sein eigenes Geld. Aber die Matura ist der klassische Weg zur Hochschule und Universität – und mit einer höheren Ausbildung scheint fast immer auch mehr Gehalt zu locken. 2009 wurde das Modell „Lehre und Matura“ eingeführt, das beides ermöglicht.

Was würdet ihr Jugendlichen raten, die gerade selbst vor der Entscheidung stehen „Was mache ich weiter?“

Michael: Also ich würde sagen, wenn man technisches Interesse hat, ist Mechatroniker*in ein super Lehrberuf. Vielen geht es so, dass sie sich für Technik interessieren, aber noch nicht genau wissen, ob es elektronisch, elektrisch oder informatisch sein soll. In diesem Fall ist Mechatronik genau richtig, weil hier alles zusammenläuft.

Florian: Wenn man sich nicht sicher ist: Schnuppern geht eigentlich immer. Es gibt eher zu wenige Lehrlinge, von daher reicht oft eine E-Mail an die Personalabteilung des Unternehmens.

Patrick: Interesse und Motivation sollte man aber auf jeden Fall mitbringen. Vorwissen ist auch nicht schlecht, aber im Grunde lernt man alles, was man braucht, dann während der Lehrzeit.

Wie steht ihr zur Lehre, nachdem ihr sie abgeschlossen habt?

Michael: Ich bin von der Lehre total überzeugt. Inzwischen kann man auch Lehre mit Matura machen. Normalerweise wählt man da ein Fachgebiet, das kann man aber weglassen und im Anschluss den Meister dranhängen. Dann spart man sich ein bisschen Arbeit. Am Ende hast du dann die Matura und den Meister und kannst genauso den Ingenieur machen, wie jeder HTL-Absolvent.

Wer von euch hat Lehre mit Matura gemacht?

Michael: Ich bereue inzwischen, es nicht gemacht zu haben. Ich habe das leider versäumt. Nach der Schule war ich einfach froh, es geschafft zu haben.

Patrick: Ich habe Lehre mit Matura gemacht, habe dann allerdings nicht gleich den Meister anschließend angehängt, weil ich noch unschlüssig war. Ich habe dann vorher im Fachbereich maturiert, was mir eigentlich im Nachhinein erspart geblieben wäre, wenn ich den Meister gleich gemacht hätte. Dafür habe ich mir aber so beim Meister dann zwei Fächer im ersten Semester gespart.

Emco Mitarbeiter

MINT Salzburg / Salić

Man muss nicht gleich zu Beginn der Lehre auch mit der Matura starten. Viele starten erst mit dem 2. oder 3. Lehrjahr mit dem begleitenden Kurs. Das Modell macht es möglich, dass man bis zu 3 Jahre nach der Lehre erst die letzten Prüfungen abschließt. Auch eine Pause zwischen Lehrabschlussprüfung und Meisterkurs ist üblich. Schließlich ist es schon eine gewisse Doppelbelastung, Lehre und Matura gleichzeitig zu machen:

Warum habt ihr euch entschieden, den Meister zu machen?

Florian: Ich wollte unbedingt noch was über der Lehre machen, mich weiterbilden. Ich wollte nicht bei der Lehre stehen bleiben. Wir haben alle drei immer wieder gesagt, dass wir das machen wollen. Dadurch hat sich das wirklich gut ergeben und keiner musste ihn alleine machen. Wir haben uns also gegenseitig motiviert und gepusht.

Patrick: Wir haben gesagt: zu dritt machen wir das und fertig.

Michael: Und zu dritt ist es auch mehr Spaß. Du fährst am Abend nach der Arbeit noch nach Salzburg zum Kurs. Da ist es nicht immer einfach, die Motivation dafür aufzubringen am Freitag. Zu dritt geht das viel leichter. Und dort im Kurs war es dann schon immer eine Gaudi. 

Wie läuft der Meisterkurs ab?

Michael: Bei uns war er immer freitags. Es gibt auch andere Modelle, z.B. freitags und samstags. Praktischer war für uns das duale System, dass man 50% zu Hause macht, dafür hat man am Samstag frei.

Patrick: Man hat dann eine Online-Plattform, auf der man bis zu einem bestimmten Datum den Stoff durcharbeiten und die Aufgaben dazu erledigen muss. Also quasi E-Learning. Somit kommt man auf die gleiche Stundenanzahl.

Das bedeutet aber, dass man gut organisiert sein muss?

Michael: Ja einigermaßen. Aber dafür hat man am Samstag frei.

Patrick: Vor der Abgabe des Abschlussprojekts waren das ein paar harte Wochen. Aber es hat sich auf jeden Fall ausgezahlt.

Welche fachliche Unterstützung habt ihr dabei bekommen?

Patrick: Wir haben Unterstützung vom Betreuungslehrer bekommen, vor allem bei der Dokumentation und der Aufbereitung für die Abgabe.

Michael: Und hier in der Firma hatten wir den Riesenvorteil, dass man Kolleg*innen da hat, die gerne aushelfen, wenn man nicht mehr weiterkommt.

Florian: Wir sind sowohl von der Organisation, wie auch von allen Abteilungen gut unterstützt worden und konnten dadurch den 3D-Drucker komplett im Haus anfertigen. Wir haben uns einen eigenen Arbeitsbereich dafür eingerichtet und sind bei den Materialkosten und bei der Anfertigung der Einzelteile von allen Seiten unterstützt worden.

Wie geht’s jetzt nach dem Meister weiter?

Michael: Im Moment ist nichts geplant. Wir sind eigentlich ganz zufrieden.

Patrick: Es passt fürs erste Mal mit dem Meister.

Übrigens ist auch noch kein Meister der Selbstorganisation vom Himmel gefallen: Mit ein paar einfachen Tricks und ein bisschen Disziplin, ist auch diese Fähigkeit erlernbar. Gleichzeitig sind sowohl die Lehrlings-Coaches als auch die Lehrkräfte an den Maturakurs-Stätten auch in diesen Punkten gerne behilflich.

Zusammengefasst heißt das:

  • Die Lehre ermöglicht einen schnellen Berufseinstieg, bietet eine praktische Ausbildung und ermöglicht, die Matura nebenbei zu machen.
  • Weiters gibt es die Möglichkeit, mit der Meisterprüfung (1-3 Jahre, je nach Berufsbild) seine Fähigkeiten zu vertiefen, ein eigenes Unternehmen zu gründen oder etwa selber Lehrlinge ausbilden zu können.

Das Gespräch führte MINT Salzburg mit drei Mitarbeitern der Firma EMCO nach Abschluss ihrer Meisterprüfung im Herbst 2018. Ihr Meisterstück war ein 3D-Drucker den sie – von der ersten Skizze bis hin zur Inbetriebnahme – selbst gebaut haben. Alle drei sind noch im Betrieb und sehr zufrieden mit der Wahl der Ausbildung. Das ausführliche Interview mit genaueren Informationen zu diesem Projekt kann man auf www.mint-salzburg.at nachlesen.

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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von Michael Schmuck
Michael Schmuck

Autor

Michael Schmuck

Michael Schmuck hat Kommunikationsdesign studiert und lebt in Salzburg. Er glaubt, dass die Welt umso interessanter wird, je mehr man sich für sie interessiert. Am BFI Salzburg arbeitet er deswegen in der Bildungskommunikation und hilft Menschen aus allen Ecken des Bundeslandes, die eigenen Interessen weiterzuentwickeln und dadurch die nächsten beruflichen Schritte gehen zu können.

InfoboxMechatronik Lehre

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Das Berufsbild des Mechatronikers bzw. der Mechatronikerin beinhaltet die Bereiche Elektrotechnik, Maschinenbau, Elektronik und Informatik. Mechatronik bedeutet die Verbindung von Mechanik und Elektronik, und demgemäß stellen Mechatroniker*innen mechatronische Bauteile, Komponenten und Systeme für den Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau her.

Dauer: 3,5 Jahre Lehrzeit mit Berufsschule

Abschluss: Mechatroniker:in

Hilfreiche Links:

Zuletzt aktualisiert am: 1.7.2024 von BiBer Bildungsberatung

InfoboxLehre mit Matura

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Eine Lehre mit Matura verbessert deine Karrierechancen und es stehen dir danach alle Weiterbildungsmöglichkeiten offen.

Fakten und Infos

  • Jeder Lehrling mit einem aktiven Lehrverhältnis kann diese Chance nutzen
  • Ausbildungsstandorte: Salzburg Stadt, Abtenau, St. Johann im Pongau, Tamsweg und Zell am See, eine Standorterweiterung ist vorgesehen.
  • Kurse und Kursunterlagen sind für alle Lehrlinge kostenlos.
  • Vier Prüfungsgegenstände: Deutsch, Mathematik, Englisch, ein Fachbereich.
  • Dauer der Lehrgänge: Die vier Prüfungsfächer werden als einzelne Lehrgänge angeboten. Jeder Lehrgang dauert ein bis eineinhalb Jahre und wird mit einer Prüfung abgeschlossen.
  • Keine Prüfungsgebühren
  • Bei Abbruch der Vorbereitungslehrgänge ist keine Rückerstattung der Kursgebühren notwendig.
  • Berufsmatura berechtigt wie jede andere Matura zum Studium.

Hilfreiche Links:

Zuletzt aktualisiert am: 28.06.2024 von BiBer Bildungsberatung

InfoboxLehre für Erwachsene

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Eine Lehre ist grundsätzlich in jedem Alter möglich, wenn die Schulpflicht erfüllt wurde (9 Jahre).

Wenn Erwachsene sich für eine Lehre entscheiden, können sich die Rahmenbedingungen für die Ausbildung jedoch verändern.

Wenn Personen bei Ausbildungsbeginn über 18 Jahre alt sind, können folgende Wege passend sein:

  • Ausnahmsweise Zulassung zur Lehrabschlussprüfung:
    für Erwachsene, die die erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse im angestrebten Lehrberuf nachweisen können (z.B. mit einschlägiger Anlern- oder Hilfskrafttätigkeit mindestens im Ausmaß der Hälfte der Zeit für den entsprechenden Lehrberuf)
  • eine verkürzte Lehrzeit:
    für Personen mit Fachschulabschluss, anderem Lehrabschluss oder Matura
  • Projekt "Du kannst was!" der Arbeiterkammern Österreich (außer Niederösterreich):
    für Personen, über 22 Jahre, mit mehrjähriger Berufserfahrung, die in einem 4-stufigen Verfahren für eine begrenzte Liste an Lehrberufen unkompliziert zu einem Lehrabschluss kommen können. https://sbg.arbeiterkammer.at/dukannstwas
  • "Duale Akademie" der Wirtschaftskammer Österreich:
    für AHS-Maturant:innen, die in zwei bis maximal drei Jahren eine maßgeschneiderte Ausbildung zur Fachkraft mit Lehrabschluss aus einer Liste an zukunftsorientierten Berufen erhalten. https://www.dualeakademie.at/salzburg/home.html

Fördermöglichkeiten:

Je nach Alter, Erwerbstätigkeit, Bildungsabschluss etc. gibt es für Personen über 18 Jahre unterschiedliche Möglichkeiten, die Lehrausbildung zu fördern (z.B. durch AMS oder WKO). Zudem kann eine Lehre auch im Rahmen der arbeitsplatznahen Qualifizierung (AQUA) absolviert werden, wo die Kosten für die Deckung des Lebensunterhalts gesichert sind.

Für die Förderung ist es nötig, beim AMS lehrstellensuchend gemeldet zu sein.

Ergänzung Salzburg:
Für einen umfassenden Überblick über deine Fördermöglichkeiten bitte Kontakt bei der BiBer Bildungsberatung www.biber-salzburg.at und unter BILDUNGSLINE: 0800 208 400 // frage@bildungsberatung-salzburg.at

Ergänzung Kärnten: 
Kontakt bei WKO: Daniela Wilhelmer - Mitarbeiter:in - WKO
Kompetenz mit System (KmS) » Ausbildung nachholen | AMS

Weitere Informationen:
Lernunterlagen: Home - lap.at

(Erstellt am 25.03.2024 von Laura Eder, BA, BiBer Bildungsberatung, ergänzt 2025 von den Netzwerken in den Bundesländern)

InfoboxBildungsberatung in Österreich

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Kärnten
Auf der Website der Bildungsberatung Kärnten gibt es alle Informationen zum Kärntner Beratungsangebot: bildungsberatung-kaernten.at

Steiermark
Für die Steirer und Steirerinnen gibt es hier alle Beratungstermine nach Bezirken sortiert auf einen Blick: bildungsberatung-stmk.at

Burgenland
Die Bildungsinformation Burgenland hilft Ihnen bei allen Fragen zur Aus- und Weiterbildung.

Niederösterreich
Deine Bildungsberatung – auch auf Russisch, Ukrainisch, Polnisch, Englisch, Arabisch … - findest du auf der Website: www.bildungsberatung-noe.at

Wien
Die Bildungsberatung in Wien bietet kostenfreie Information und Beratung zu Bildung und Beruf, auch auf Türkisch, Bosnisch, Serbisch, Kroatisch... Beratung gibt‘s per Telefon und online via Mail, Chat und Video. Das Beratungstelefon ist unter der Gratis-Tel.: 0800 20 79 59 von Mo-Fr zwischen 9-13 Uhr erreichbar. Auf der Website bildungsberatung-wien.at kannst du ganz einfach Beratungstermine buchen.

Oberösterreich
Telefonisch für Fragen rund um deine Aus- und Weiterbildungen, Förderungen, … erreichbar unter 050/6906-1601, von Montag bis Donnerstag 7:30 bis 16:00 Uhr und am Freitag von 7:30 bis 13:30 Uhr. Wenn du einen Termin für eine Video-Bildungsberatung vereinbaren willst, melde dich unter bildungsinfo@akooe.at. Neben der Online-Bildungsberatung findest du das bunte Beratungsangebot in OÖ auch auf https://www.bildungsberatung-ooe.at.

Salzburg
In Salzburg genügt ein Anruf bei der BILDUNGSLINE unter 0800 208 400! Du bekommst telefonische Informationen, wie beispielsweise über den Salzburger Bildungsscheck und Termine für persönliche Beratungen. Das Team der BILDUNGSLINE ist MO – FR von 08.00 – 12.00 oder unter frage@bildungsberatung-salzburg.at kostenfrei für dich zur Stelle. Mehr Infos findest du hier: www.bildungsberatung-salzburg.at. Oder du buchst deinen Termin für eine kostenlose Bildungsberatung ganz einfach unter https://termine.bildungsberatung-salzburg.at 

Tirol
Ein Klick auf die Website www.bildungsberatung-tirol.at und du kannst dir deine Beratungsmöglichkeiten auf deine Frage und deinen Bezirk genau zugeschnitten anzeigen lassen. Weitere Informationen rund um Bildung und Beruf bekommst du von der Bildungsinfo Tirol!

Vorarlberg
Alles, was dein Bildungsherz begehrt, findest du auf den ersten Blick unter www.bildungsberatung-vorarlberg.at Einfach und übersichtlich kommst du so zu deiner Bildungsberatung. 

Für alle Bundesländer gibt es aber auch noch die online Bildunsberatung: 
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=bildungsberatung+online.at

aktualisiert: Juni 2024

InfoboxBildungsline

Du willst noch mehr Infos?

Die Bildungsline gibt Antworten

Neue Bildungswege im Netzwerk Bildungsberatung

Kostenfreie Informationen & Beratung

erwachsenenbildung-salzburg.at
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Bildungsinfo aktuell

InfoboxFernstudium

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Österreich hat selbst keine reine Fernuniversität!
Es besteht seit Jahren eine Zusammenarbeit mit der deutschen FernUniversität Hagen. Sie kooperiert mit der Johannes Kepler Universität in Linz (Fernstudien.at), welche auch Partnerzentren in ganz Österreich betreibt.
Zusätzlich haben auch andere Universitäten und Fachhochschulen in Österreich Fernstudien-Angebote.
Dazu verweisen wir gerne auf die Fernstudien-Datenbank.

Allgemeines zum Fernstudium:
Der Lernort ist meist zu Hause und das Studium wird großteils selbst eingeteilt, was natürlich ein hohes Maß an Disziplin und Durchhaltevermögen verlangt. Dennoch wird man meist gut von den Vortragenden/Professor:innen unterstützt.
Lernunterlagen werden regelmäßig elektronisch (E-Mail, Online-Plattform, Online-Campus,...) oder auch noch per Post zugesandt, und einzelne Module werden dann regelmäßig mit Prüfungen abgeschlossen.
Je nach Hochschule können so tatsächlich komplette Online-Studien angeboten werden - hier kann ein Einstieg ins Studium gegebenenfalls jederzeit erfolgen. Aber auch eine Mischung aus kurzen Präsenzzeiten (meist zu Beginn eines Semester) und anschließend reinen Online-Lernmöglichkeiten ist denkbar - Blended Learning. Hier ist ein Einstieg ins Studium dann meist auch nur im Winter- bzw. Sommersemester denkbar.

Virtueller Seminarraum:
hier werden Lernunterlagen zum jeweiligen Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellt und es kann meist via Videovorlesung am Unterricht teilgenommen werden.

Webinare:
sind meist Live-Seminare, die über ein Videokonferenztool besucht werden müssen und wo man auch aktiv mit Video und Chatfunktion einbringen kann.

Klausur, Hausarbeit und mündliche Prüfungen:
damit schließt man in der Regel eine Lehrveranstaltung bzw. ein Modul ab - meist auch online. In manchen Fällen muss man dazu noch direkt zur Ferununiversität oder zu einem Studienzentrum fahren, wo die Prüfung dann persönlich oder schriftlich abgenommen wird.

Praktika:
hier können auch bei Fernstudiengängen Zeiten eines einschlägigen Praktikums nachzuweisen sein, um das Studium abschließen zu können. Meist kann hier auch eine aktuelle (einschlägige) berufliche Tätigkeit angerechnet werden.

Abschlussarbeiten:
dies stellt wie in jedem anderen Studium den schriftlichen Abschluss dar, wo überprüft wird, dass man theoretische Inhalte auch angewendet werden können. Oft auch Diplom-, Bachelor-, Masterarbeit oder -thesis genannt.

Anerkennung:
Am Arbeitsmarkt sind berufsbegleitende Ausbildungen immer gefragt, weil sie u. A. von Disziplin und guter Selbstorganisation zeugen.
Jedoch ist es wichtig, gerade bei Studien außerhalb Österreichs auf die Anerkennung der Studienrichtung zu achten bzw. sich zu vergewissern, dann beispielsweise für einen Bachelorstudiengang auch 180 ECTS-Punkte (European Credit Transfer System) und für einen Masterstudiengang 120 ECTS-Punkte ausgewiesen werden.

Förderungen:
Sollte ein Anspruch auf Studienbeihilfe in Österreich bestehen  - Antrag bei der Stipendienstelle www.stipendium.at – so kann dieses grundsätzlich auch als sogenanntes "Mobilitätsstipendium" in einem Land des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) oder in der Schweiz angesucht werden.
Speziell für Fernuniversitäten, die nicht in Österreich sind, jedoch mit einer österr. postsekundären Bildungseinrichtung kooperieren, kann eine Studienunterstützung beantragt werden.
Weitere Fördermöglichkeiten für Studien im Ausland können unter grants.at abgefragt werden.
Um auch wirklich das passende Studium und die dazugehörige Förderung zu finden, kann ein Termin in der Bildungsberatung sicher nicht schaden. Unsere Berater:innen helfen dir dabei, einen Überblick zu bekommen um gut in das Studienleben einzusteigen!

Die Informationen wurden von BiBer recherchiert und sind auch auf deren Webseite zu finden:  https://www.biber-salzburg.at/information/studium/fernstudium

Zuletzt aktualisiert: August 2025 von BiBer Bildungsberatung