Tipps & Tricks für’s Home-Office

Vorteile, Chancen und Risiken. Pionierin Claudia Kauscheder im Interview. Teil 1.

Claudia Kauscheder ist seit etwa 25 Jahren im Home-Office. Sie weiß als Pionierin der ersten Stunde genau, wovon sie spricht. Sie hat viele technische Entwicklungen miterlebt und aus eigener Erfahrung gelernt, wie man Home-Office mit Kindern meistert und Abgrenzung gelingen kann. Sie hat tolle Ideen im Gepäck, die sie uns verrät.

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Claudia Kauscheder ist Gründerin von „Abenteuer Home-Office“, kommt u.a. aus dem IT-Bereich und hat auch viel Erfahrung im offline und online Coaching. Vor einigen Jahren hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie unterstützt Einzel- und Kleinunternehmerinnen, die alleine im Home-Office arbeiten, und bietet Online-Kurse für’s und rund um’s Home-Office an. Sie hat in all den Jahren im Home-Office vieles ausprobiert und wieder verworfen, um sich optimal zu organisieren, motiviert zu bleiben - und sich selbst dabei nicht zu vergessen. Die Essenz daraus gibt sie auf ihrem Blog und im Podcast auf https://abenteuerhomeoffice.at gerne weiter. Ihr Motto: bleib neugierig!

Der Blick zurück. Seit wann gibt es Home-Office?

Die Entwicklung des Home-Office, so wie wir es kennen, hängt natürlich sehr stark mit der Entwicklung des Internets zusammen. Claudia Kauscheder selbst begann im Herbst 1995, im Geburtsjahr ihrer Tochter, in ihrer Anstellung im Home-Office zu arbeiten. Durchaus eine technische Herausforderung. Damals noch in Wien lebend, hatten sie lediglich eine Viertel-Telefon, die nicht mit einem Internetanschluss blockiert werden durfte. Also hieß es erst einmal eine neue Telefonleitung zu verlegen, um Internet in die Wohnung zu bekommen.
 

Die Corona-Pandemie als Chance für’s Home-Office

Claudia sieht in der aktuellen Situation eine Chance für Arbeitgeber_innen und Arbeitnehmer_innen Vorurteile abzubauen und Home-Office für sich zu entdecken. Arbeitgeber_innen könnten sehen, dass sich ihre Mitarbeiter_innen im Home-Office nicht auf die faule Haut legen, sondern produktiv, vielleicht sogar produktiver und effizienter arbeiten. Mitarbeiter_innen könnten erkennen, dass Home-Office gar nicht so schlimm ist und eine reale Alternative. Auch die Natur freut sich.

Auf dem Youtubechannel der Bildungsberatung Wien findet ihr das restliche Interview.

Die 4 größten Vorteile im Home-Office

  1. Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dies war auch der Grund für Claudia ins Home-Office zu wechseln. Die Möglichkeiten einer Kindergrippe gab es damals nicht, außerdem wollte sie bewusst bei den Kindern zu Hause sein.
  2. Flexibilität. Wenn das Vertrauen gegeben und freie Zeiteinteilung möglich ist, ist die flexible Einteilung der Arbeit ein absoluter Vorteil im Home-Office. Claudia selbst nutzte oft bereits die sehr frühen, noch ruhigen, Morgenstunden, um produktiv zu sein.
  3. Zeitersparnis. Die Arbeitswege fallen weg. Das können recht schnell zwei Stunden oder mehr pro Tag sein, die eingespart werden können.
  4. Fokussiertes und konzentriertes Arbeiten. Claudia ist überzeugt: „Ich habe im Home-Office in 20 Stunden sicher mehr weiter gebracht als in 30 Stunden im Büro.“ 

Hängt den Perfektionismus an den Nagel

Ein Risiko ist hingegen die gesteigerte Gefahr der Überforderung. Die Situation ist neu, alle sind zu Hause, Home-Schooling kommt hinzu. Bei fehlenden Vereinbarungen wird es ganz schnell sehr anstrengend und es verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit, Freizeit und/oder Familienzeit. Weshalb die Trennung der Zeiten sehr wichtig ist, auch für die Kinder. Claudia ist überzeugt, dass „die Übergabe von entwicklungsentsprechender Verantwortung als große Chance zur Stärkung der Kinder“ gesehen werden kann.

Claudia hat einen Tipp für alle Mütter und Väter, die sich von gestern auf heute im Home-Office mit ihren Kindern wiedergefunden haben:

„Seid nicht zu streng mit euch selbst. Bitte lasst den Perfektionismus vor der Haustüre oder im Büro oder hängt ihn hin, wo auch immer möglich. Gebt euch Zeit, es reicht auch nicht, einmal mit der Familie einen Plan aufzustellen, sondern jede Woche wieder drüber zu reden, wie wird die nächste Woche sein. Gebt den Kindern Verantwortung. Seid nett zu einander und vor allem zu euch selbst und seid euch im Klaren, dass es nicht perfekt sein wird.“

Im ersten Blog-Teil ging es um die Vorteile des Home-Office, um Chancen und Risiken. Im zweiten Teil schauen wir darauf, was es braucht, damit Home-Office gut gelingen kann.
 

Gewusst wie...

Medienfachfrau / Medienfachmann

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Ausbildungsart: Lehre

Dauer: 3 ½ Jahre

Form: Vollzeit

Voraussetzungen:

  • Gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)
  • Unempfindlichkeit gegenüber künstlicher Beleuchtung
  • gestalterische Fähigkeit…
  • Grundkenntnisse in Englisch
  • Interesse für Grafik, Design und Medien

Abschluss: Lehrabschussprüfung / Lehre mit Matura auch möglich

Hilfreiche Links:

Zuletzt aktualisiert am 02.12.2020

Gewusst wie...

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Für die Steirer und Steirerinnen gibt es hier alle Beratungstermine nach Bezirken sortiert auf einen Blick: bildungsberatung-stmk.at

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