Zoom und Sauerteig

Lebensbegleitendes Lernen hat viele Facetten

Was haben Zoom und Sauerteig gemeinsam? Richtig, nichts. Trotzdem ist beides aus dem Home Office mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Und auch gar nicht so kompliziert, wie es Anfangs vielleicht scheint.  

Von Christina Repolust |
Sauerteig

Es war ein Link. Nur ein Link

Ich hätte nur draufklicken müssen. Aber nein, ich recherchierte zuerst, was genau ZOOM ist, was es kann und zweifelte nach 30 Jahren in der Erwachsenenbildung ernst und von den Umständen ergriffen, dass ich das noch lernen bzw. anwenden will. An diesem Abend gab ich die üblichen drei Löffel Roggenmehl und warmes Wasser zu meinem Sauerteig-Ansatz. Das Rezept habe ich nicht aus meinen zwei Laufmeter-Kochbuchbestand, sondern simpel aus der aktuellen Ausgabe des „Profil“. Hier geht es also einfach, dort baue ich mir Hürden. 

Aller Anfang ist ungewöhnlich

Wie geht es da meinen Teilnehmer*innen im DaF/DaZ-Trainer*innen-Kurs? Mails zu schreiben, das liebe ich. Die Mails führten zu Telefonaten, wir bestärkten einander, dass wir „Distance-Learning“ mit ZOOM an einem Freitag und Samstag – genau nach Kursplan meistern werden. Johannes Hinterberger brach mein Eis, meine Hürden, indem er einfach sagte: Aller Anfang ist ungewöhnlich. Ja, dann mal los.

Dem Sauerteig ging es so gut wie auch mittlerweile mir: Wir vertrauten, dass wir es zu etwas bringen werden. Beide am Freitag, der eine „ab in den Ofen“, ich „ab in den virtuellen Kursraum“. 

Für die Sprachniveaus B1, B2, C1 und C2 funktioniert diese Form des Lehrens und Lernens: Ja, da gibt es Diskussionen, da gibt es Anschauungsmaterial – die jeweiligen Lernumgebungen, die Wiederholungen zu den Themenbereichen „Bildbeschreibungen“ für das Prüfungsformat des ÖSD. „Entscheiden Sie im Dialog, welches Foto angemessen für einen Beitrag ‚distance-learning’ ist“. Und ja, ich kenne jetzt sieben Kaffeetassen, die waren mit dabei. Und die Katze, die immer durchs Bild lief, die heißt Ole. Sie sei mehrsprachig, lässt sie ausrichten.

Lerntyp „Trockenschwimmerin“

Ich bin der Lerntyp „Trockenschwimmerin“, es gibt wohl die Typen „rein ins Wasser, dann machen wir weiter!“ Es braucht die Ermutigung, die Ermunterung und das Eingehen auf die Geschwindigkeiten des Einzelnen. Und dann gleich tun, vom Trockenschwimmen rein ins Wasser.

Hinweis der Redaktion: Auch Bildungsberater*inenn lernen nie aus. In den letzten Wochen haben sich die Einrichtungen der Bildungsberatung Österreich schlau gemacht, wie sie am besten online beraten können – Video-Beratungen über Zoom sind zum Beispiel eine Möglichkeit. Mehr Informationen dazu findest du hier.
 

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von Christina Repolust
Christina Repolust

Autorin

Christina Repolust

Liest gern und viel, fotografiert ebenfalls gern und derzeit zu wenig. Hätte sie nicht mit 17 die richtigen Menschen getroffen und wäre sie nicht widerständig, hätte sie nicht nach der Handels­schule noch drei Jahre die Handels­akademie besucht und schon gar nicht gewagt, Germantistik und Publizistik in Salzburg zu studieren. "Ich weiß, woher ich komme und das ich einen weiten Weg hinter mir habe. Deshalb setze ich auf Bildung, Bestärkung junger Menschen, Reich und Schön interessiert mich so ganz und gar nicht!"

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In Salzburg genügt ein Anruf bei der BILDUNGSLINE unter 0800 208 400! Du bekommst telefonische Informationen, wie beispielsweise über den Salzburger Bildungsscheck und Termine für persönliche Beratungen. Das Team der BILDUNGSLINE ist MO – FR von 08.00 – 12.00 oder unter frage@bildungsberatung-salzburg.at kostenfrei für dich zur Stelle. Mehr Infos findest du hier: www.bildungsberatung-salzburg.at. Oder du buchst deinen Termin für eine kostenlose Bildungsberatung ganz einfach unter https://termine.bildungsberatung-salzburg.at 

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Für alle Bundesländer gibt es aber auch noch die online Bildunsberatung: 
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aktualisiert: Juni 2024

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Die Höhe der Förderung richtet sich nach verschiedenen Kriterien (Ausbildung, Alter, usw). Je nachdem bewegt sich die Förderungsobergrenze zwischen zwischen 50% und 80% der Kurskosten.

Voraussetzungen:

  • Hauptwohnsitz in Salzburg
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  • Der/Die Antragsteller:in muss die Kosten selbst bezahlt haben
  • Es darf kein Hinderungsgrund bestehen (siehe Förderrichtlinie)

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Zuletzt aktualisiert: 2024