Endlich abheben!

Wer keinen Boden mehr unter seinen Füßen hat, strampelt, will immer wieder landen. Und wie wäre es, einfach zu fliegen?...

"Wir verlegen die Produktion nach Polen und wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft."

Von Helmut Moser |
2017 06 21 iStock Hightower NWR

Antons Tage sind streng durchgetaktet: Bewerbungen schreiben, noch mehr Bewerbungen schreiben, sich vorstellen, auf Antwort warten, Bewerbungen schreiben. Vor vier Jahren hat ihm die Kündigung den Boden unter den Füßen weggerissen.

Wer keinen Boden spüren kann, der strampelt, will immer wieder landen. Und wie wäre es, einfach zu fliegen? Die Perspektive auf sein Leben für eine Weile zu ändern?

Das Drachenfliegen war früher Antons Leidenschaft. Immer wenn die Thermik gut war und er Zeit hatte, ist er mit seinem Drachen gestartet, ist abgehoben, geflogen. Er hat sich die Welt von oben angeschaut, dabei seinen Stress und so manchen Frust vergessen. Dort oben ist es still, keiner plärrt herum, keiner schafft einem etwas an.

Anton fährt zum Sportgeschäft in seinem Ort, das Drachen verleiht und der Mitarbeiter grinst ihn an: "Fliegst eh noch, ich habe schon gedacht, du hast aufgehört?" "Nein, ich habe nur vergessen, wie gern ich fliege. Ich habe es einfach vergessen!", antwortet der 50-Jährige schmunzelnd.

Anton fährt zum Startplatz, wie oft ist er früher von hier losgelaufen? Sicher jeden dritten Tag, damals, als er noch einen regelmäßigen Alltag – jetzt Arbeit, dann Freizeit – hatte. Jetzt steht er wieder hier und blickt über den Wolfgangsee: Ein schöner Landstrich, sauber, von oben sieht alles geordnet und irgendwie glücklich aus.

Anton läuft los, hebt ab. Loslaufen, die Probleme hinter sich lassen und froh sein, dass man den Boden unter den Füßen verloren hat – Anton schwebt, genießt die Aussicht, das Abenteuer. Das Schweben hält an, ist in ihm geblieben: Harte Landungen können ihm nichts mehr anhaben.

CC BY

Dieser Text ist unter CC BY 4.0 International lizenziert.

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von Helmut Moser
Helmut Moser

Autor

Helmut Moser

Helmut Moser ist Techniker mit Leidenschaft oder besser technischer Zeichner. Aufgrund der Situation am Arbeitsmarkt orientiert er sich neu. Helmut hat die Ausbildung zum Dipl. Mentaltrainer absolviert und arbeitet gemeinsam mit einem ehemaligen Arbeitskollegen am Aufbau eines mentalen Trainingscenters.

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Zusätzlich haben auch andere Universitäten und Fachhochschulen in Österreich Fernstudien-Angebote.
Dazu verweisen wir gerne auf die Fernstudien-Datenbank.

Allgemeines zum Fernstudium:
Der Lernort ist meist zu Hause und das Studium wird großteils selbst eingeteilt, was natürlich ein hohes Maß an Disziplin und Durchhaltevermögen verlangt. Dennoch wird man meist gut von den Vortragenden/Professor:innen unterstützt.
Lernunterlagen werden regelmäßig elektronisch (E-Mail, Online-Plattform, Online-Campus,...) oder auch noch per Post zugesandt, und einzelne Module werden dann regelmäßig mit Prüfungen abgeschlossen.
Je nach Hochschule können so tatsächlich komplette Online-Studien angeboten werden - hier kann ein Einstieg ins Studium gegebenenfalls jederzeit erfolgen. Aber auch eine Mischung aus kurzen Präsenzzeiten (meist zu Beginn eines Semester) und anschließend reinen Online-Lernmöglichkeiten ist denkbar - Blended Learning. Hier ist ein Einstieg ins Studium dann meist auch nur im Winter- bzw. Sommersemester denkbar.

Virtueller Seminarraum:
hier werden Lernunterlagen zum jeweiligen Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellt und es kann meist via Videovorlesung am Unterricht teilgenommen werden.

Webinare:
sind meist Live-Seminare, die über ein Videokonferenztool besucht werden müssen und wo man auch aktiv mit Video und Chatfunktion einbringen kann.

Klausur, Hausarbeit und mündliche Prüfungen:
damit schließt man in der Regel eine Lehrveranstaltung bzw. ein Modul ab - meist auch online. In manchen Fällen muss man dazu noch direkt zur Ferununiversität oder zu einem Studienzentrum fahren, wo die Prüfung dann persönlich oder schriftlich abgenommen wird.

Praktika:
hier können auch bei Fernstudiengängen Zeiten eines einschlägigen Praktikums nachzuweisen sein, um das Studium abschließen zu können. Meist kann hier auch eine aktuelle (einschlägige) berufliche Tätigkeit angerechnet werden.

Abschlussarbeiten:
dies stellt wie in jedem anderen Studium den schriftlichen Abschluss dar, wo überprüft wird, dass man theoretische Inhalte auch angewendet werden können. Oft auch Diplom-, Bachelor-, Masterarbeit oder -thesis genannt.

Anerkennung:
Am Arbeitsmarkt sind berufsbegleitende Ausbildungen immer gefragt, weil sie u. A. von Disziplin und guter Selbstorganisation zeugen.
Jedoch ist es wichtig, gerade bei Studien außerhalb Österreichs auf die Anerkennung der Studienrichtung zu achten bzw. sich zu vergewissern, dann beispielsweise für einen Bachelorstudiengang auch 180 ECTS-Punkte (European Credit Transfer System) und für einen Masterstudiengang 120 ECTS-Punkte ausgewiesen werden.

Förderungen:
Sollte ein Anspruch auf Studienbeihilfe in Österreich bestehen  - Antrag bei der Stipendienstelle www.stipendium.at – so kann dieses grundsätzlich auch als sogenanntes "Mobilitätsstipendium" in einem Land des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) oder in der Schweiz angesucht werden.
Speziell für Fernuniversitäten, die nicht in Österreich sind, jedoch mit einer österr. postsekundären Bildungseinrichtung kooperieren, kann eine Studienunterstützung beantragt werden.
Weitere Fördermöglichkeiten für Studien im Ausland können unter grants.at abgefragt werden.
Um auch wirklich das passende Studium und die dazugehörige Förderung zu finden, kann ein Termin in der Bildungsberatung sicher nicht schaden. Unsere Berater:innen helfen dir dabei, einen Überblick zu bekommen um gut in das Studienleben einzusteigen!

Die Informationen wurden von BiBer recherchiert und sind auch auf deren Webseite zu finden:  https://www.biber-salzburg.at/information/studium/fernstudium

Zuletzt aktualisiert: August 2025 von BiBer Bildungsberatung